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Definition
Begriffsbestimmung Künstliche Intelligenz
Eine einzige allgemeingültige bzw. von allen Akteuren konsistent genutzte Definition von Künstlicher Intelligenz (KI) gibt es nicht. Der KI-Strategie der Bundesregierung liegt folgendes Verständnis von KI zugrunde.
Sehr abstrakt ordnen sich KI-Forscher zwei Richtungen zu: der „schwachen“ und der „starken“ KI. Die „starke“ KI formuliert, dass KI-Systeme die gleichen intellektuellen Fertigkeiten wie der Mensch haben oder ihn darin sogar übertreffen können. Die „schwache“ KI ist fokussiert auf die Lösung konkreter Anwendungsprobleme auf Basis der Methoden aus der Mathematik und Informatik, wobei die entwickelten Systeme zur Selbstoptimierung fähig sind. Dazu werden auch Aspekte menschlicher Intelligenz nachgebildet und formal beschrieben bzw. Systeme zur Simulation und Unterstützung menschlichen Denkens konstruiert.
Die Bundesregierung orientiert sich bei ihrer Strategie an der Nutzung der KI für die Lösung von Anwendungsproblemen und damit an den Positionen der „schwachen“ KI:
- Deduktionssysteme, maschinelles Beweisen: Ableitung (Deduktion) formaler Aussagen aus logischen Ausdrücken, Systeme zum Beweis der Korrektheit von Hardware und Software;
- Wissensbasierte Systeme: Methoden zur Modellierung und Erhebung von Wissen; Software zur Simulation menschlichen Expertenwissens und Unterstützung von Experten (ehemals: „Expertensysteme“); zum Teil auch verbunden mit Psychologie und Kognitionswissenschaften;
- Musteranalyse und Mustererkennung: induktive Analyseverfahren allgemein, insbesondere auch maschinelles Lernen;
- Robotik: autonome Steuerung von Robotik-Systemen, d.h. autonome Systeme;
- Intelligente multimodale Mensch-Maschine-Interaktion: Analyse und „Verstehen“ von Sprache (in Verbindung mit Linguistik), Bildern, Gestik und anderen Formen menschlicher Interaktion.
Aktuelles
Pressemitteilung des Bundesforschungsministeriums | 07.11.2023
Stark-Watzinger: Wir geben mit unserem KI-Aktionsplan neue Impulse
Förderprogramme
KMU-innovativ: Informations- und Kommunikationstechnologien
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Antragsfrist: Jeweils zum 15. April und 15. Oktober
KMU-innovativ: Produktionsforschung
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Antragsfrist: Jeweils zum 15. April und 15. Oktober
Projekte im Rahmen der europäischen EUREKA-Cluster
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Antragsfrist: Laufend bis 2024
Projekte im Rahmen der europäischen EUREKA-Cluster
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert vorwettbewerblichen, industriegetriebenen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, insbesondere Projekte in den Clustern ITEA 4 und Xecs. Gefördert werden deutsche Teilkonsortien im Rahmen bi- und multilateraler europäischer Verbundvorhaben, die vorrangig in 2 Bereichen zu folgenden Themen und Bereichen forschen: a) Softwareinnovationen: Die Förderung im Bereich Softwareinnovationen richtet sich an folgende Anwendungsfelder und Branchen: Mobilität, Automatisierung, Gesundheit, Medizintechnik, Dienstleistungen, Energie, Umwelt. b) Mikroelektronik für zukunftsweisende Anwendungen in Künstlicher Intelligenz, Kommunikationstechnologie, Smart Health, Autonomem Fahren, Industrie 4.0 sowie Intelligenter Energiewandlung.
Antragsfrist: Laufend bis 2024
KMU-innovativ: Informations- und Kommunikationstechnologien
Die Fördermaßnahme will das Innovationspotential kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Bereich Spitzenforschung stärken und die Forschungsförderung im Rahmen des IKT-Fachprogramms insbesondere für solche KMU attraktiver gestalten, die zum ersten Mal einen Antrag auf Forschungsförderung stellen. Dazu hat das BMBF das Antrags- und Bewilligungsverfahren vereinfacht und beschleunigt sowie die Beratungsleistungen für KMU ausgebaut. Es sollen KMU unterstützt werden, die auf dem Gebiet der IKT tätig bzw. ihr Geschäftsfeld durch den Einsatz von IKT erweitern und stärken wollen.
Antragsfrist: Jeweils zum 15. April und 15. Oktober
Digital GreenTech - Umwelttechnik trifft Digitalisierung
Ziel der Förderrichtlinie ist die Verknüpfung digitaler Technologien mit Umwelttechnologien. Gefördert wird die Entwicklung von innovativen nachhaltigen Produkten, Verfahren und Dienstleistungen in den Anwendungsfeldern Wasserwirtschaft, nachhaltiges Landmanagement und Geotechnologie sowie Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft. Die neuen Ansätze und Verfahren sollen zur Schonung der natürlichen Ressourcen oder zur Minderung von Umweltbelastungen in Deutschland und weltweit im Sinne von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit beitragen. Gefördert werden Einzel- und Verbundprojekte zu folgenden inhaltlichen Schwerpunkten: Daten intelligent nutzen, Systeme vernetzen, autonome Systeme schaffen und digitale Interaktionen.
Antragsfrist: 31. Oktober 2021
KMU-innovativ: Produktionsforschung
Gegenstand der Förderung sind risikoreiche, technologieübergreifende und anwendungsbezogene industrielle Forschungs- und vorwettbewerbliche Entwicklungsvorhaben aus dem Bereich Mensch-Technik-Interaktion. Wesentliches Ziel ist die Stärkung der Marktposition der beteiligten KMU. Dies soll auch dadurch erreicht werden, dass der Transfer von Forschungsergebnissen aus dem vorwettbewerblichen Bereich in die praktische Anwendung beschleunigt wird. Um die Forschungsförderung für erstantragstellende KMU attraktiver zu gestalten, wurden das Antrags- und Bewilligungsverfahren vereinfacht und beschleunigt sowie die Beratungsleistungen für KMU ausgebaut.
Antragsfrist: Jeweils zum 15. April und 15. Oktober
Europäische KI-on-Demand-Plattform
Das Ziel der Maßnahme ist die Entwicklung und Bereitstellung einer „KI-on-Demand-Plattform“. Die Plattform soll alle KI-Ressourcen (Algorithmen und Tools) sammeln und sie potenziellen Nutzern, Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung mit den erforderlichen Diensten zur Verfügung stellen. Die Plattform spielt somit die Rolle eines zentralen Marktplatzes für KI-Tools und einer Service-Dienststelle, die Benutzer (einschließlich öffentlicher Verwaltungen) bei der Integration von KI-Lösungen unterstützt.
Antragsfrist: 24. Januar 2023
Karliczek: Einigung zur Zukunft des DFKI ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit der KI-Forschung in Deutschland
Bund und Länder verständigen sich auf Weiterentwicklung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI)
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie die Bundesländer Berlin, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein haben eine gemeinsame Absichtserklärung zur Weiterentwicklung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) unterzeichnet. Darin erklären der Bund und die sieben Länder, den Kurs des DFKI als Mittler zwischen Grundlagenforschung und Industrieforschung zur Künstlichen Intelligenz (KI) mit insgesamt 22 Millionen Euro pro Jahr, von denen die Hälfte vom Bund kommt, unterstützen zu wollen.
Karliczek: Digitaler KI-Campus stärkt Deutschlands KI-Kompetenzen mit neuen Angeboten
Die vom BMBF geförderte Lernplattform „KI-Campus“ bietet neue digitale Lernangebote rund um Themen der Künstlichen Intelligenz. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf KI in der Medizin.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert im Rahmen der KI-Strategie der Bundesregierung den „KI-Campus“ als zentrale Lernplattform für Künstliche Intelligenz. Über 40 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft entwickeln für den KI-Campus fortlaufend neue innovative Online-Kurse zum Verständnis der Künstlichen Intelligenz, die allen Interessierten kostenfrei zugänglich sind. Das BMBF möchte so eine große Bandbreite von Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich der Künstlichen Intelligenz schaffen und damit Deutschlands KI-Kompetenz in der Breite stärken. Nun wurden neue Angebote auf dem KI-Campus mit Fokus auf das Thema KI in der Medizin veröffentlicht.
Karliczek: Mit Künstlicher Intelligenz das Gesundheitssystem besser auf künftige Krisen vorbereiten
Um Therapien und Versorgungskonzepte zu verbessern, setzen sechs neue vom BMBF mit rund 50 Millionen Euro geförderte Forschungs-verbünde auf intelligente IT-Lösungen
Sechs neue vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsverbünde, die „Digitalen FortschrittsHubs Gesundheit“, starten ihre Arbeit sukzessive seit Mitte 2021 und entwickeln Pilotmodelle, in denen Expertinnen und Experten aus Forschung, Gesundheitswesen und IT eng mit Patientinnen und Patienten zusammenarbeiten. Ziel ist es, die Verfügbarkeit von Daten und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bereichen der Gesundheitsversorgung zu verbessern – von der stationären und ambulanten Behandlung bis hin zur Rehabilitation und Nachsorge in der Hausarztpraxis. Das Einsatzspektrum reicht von der Krebsmedizin bis zum Pandemie-Management. Im Oktober startet nun der letzte der insgesamt sechs Hubs.
Karliczek: Mit KI Deutschland zum internationalen Vorreiter für das Kunststoff-Recycling machen
Neue BMBF-Fördermaßnahme soll Kreislaufführung von Kunststoffverpackungen durch KI voranbringen
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) startet in diesen Tagen eine neue Fördermaßnahme für KI-Innovationen zur Kunststoff-Kreislaufwirtschaft. Hierfür sind 30 Millionen Euro bis zum Jahr 2025 vorgesehen. Hierzu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: „Wir brauchen neue Lösungen, um Kunststoffabfälle wieder- oder weiterzuverwenden. Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, beim Umbau unserer Wirtschaft hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft eine bedeutende Rolle zu spielen."
Kabinett beschließt Fortschreibung der KI Strategie der Bundesregierung
KI-Mittel werden von drei auf fünf Milliarden Euro bis 2025 erhöht
Heute hat das Kabinett die fortgeschriebene Strategie Künstliche Intelligenz beschlossen. Damit reagiert die Bundesregierung auf neue Entwicklungen und Bedarfe, die sich seit der Veröffentlichung der KI-Strategie im November 2018 ergeben haben. Um Deutschland im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie zu stärken und die Grundlagen für die Wettbewerbsfähigkeit auch nach der Krise zu legen, verstärkt die Bundesregierung ihr Engagement für die Zukunftstechnologie KI noch einmal deutlich: Bis 2025 werden die Investitionen des Bundes in KI aus Mitteln des Konjunktur- bzw. Zukunftspaketes von drei auf fünf Milliarden Euro erhöht.
Bundesregierung übermittelt Stellungnahme zum Weißbuch für Künstliche Intelligenz an die Europäische Kommission
Heute hat die Bundesregierung ihre Stellungnahme zum „Weißbuch zur Künstlichen Intelligenz – ein europäisches Konzept für Exzellenz und Vertrauen“ sowie zum „Bericht über die Auswirkungen künstlicher Intelligenz, des Internets der Dinge und der Robotik in Hinblick auf Sicherheit und Haftung“ an die Europäische Kommission übermittelt. Ziel der Bundesregierung ist, eine verantwortungsvolle, gemeinwohlorientierte und menschenzentrierte Entwicklung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz sowie die Förderung von Wettbewerbsfähigkeit und Innovation in der Europäischen Union voranzubringen.
Federführend waren an der Stellungnahme das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz beteiligt.
Am 19. Februar hatte die Europäische Kommission ihr Weißbuch zur Künstlichen Intelligenz vorgelegt. Es beinhaltet Maßnahmen und politische Handlungsoptionen, um zum einen die Anwendung von KI zu fördern und zum anderen damit verbundene Risiken zu adressieren. Zugleich hat sie einen Bericht über die Auswirkungen Künstlicher Intelligenz auf Sicherheit und Haftung veröffentlicht. Mit der Veröffentlichung beider Dokumente war ein breit angelegtes Konsultationsverfahren verbunden, an dem sich alle interessierten Kreise beteiligen und Input liefern konnten.
Ein Jahr Strategie Künstliche Intelligenz der Bundesregierung
Vor einem Jahr, am 15. November 2018, hat die Bundesregierung ihre Strategie Künstliche Intelligenz beschlossen und damit den Rahmen gesetzt, um die weitere Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz ganzheitlich politisch zu gestalten.
„Unser Anspruch ist es, bei KI in allen Bereichen in die Weltspitze zu kommen. Und wir sind in Deutschland auf einem guten Weg. Aber natürlich dürfen wir hier nicht nachlassen und müssen in vielen Bereichen noch besser werden – zum Beispiel müssen die kleinen und mittelständischen Unternehmen die Chancen von KI noch besser ergreifen. Die kontinuierliche Stärkung der KI-Forschung ist Grundlage für eine erfolgreiche Gesamtentwicklung in Deutschland. Deshalb werden wir unsere Kompetenzzentren für KI-Forschung weiter ausbauen und vernetzen. Wir brauchen die weltweit klügsten Köpfe in Deutschland. Dafür haben wir gemeinsam mit der Alexander-von-Humboldt Stiftung ein Programm gestartet, um international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Deutschland zu holen. KI soll den Menschen zugutekommen. Deshalb ist der schnelle Transfer von Forschungsergebnissen in die Anwendung ebenfalls ein Ziel der KI-Strategie.“
BMBF und französisches Forschungsministerium MESRI veröffentlichen Förderrichtlinie zu KI-Forschungskooperationen
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das französische Forschungsministerium MESRI haben am heutigen Freitag eine gemeinsame Förderrichtlinie veröffentlicht. Durch diese können zukünftig qualitativ hochwertige KI-Forschungskooperationen zwischen Deutschland und Frankreich unterstützt und finanziert werden. Beide Regierungen werden die Ergebnisse aus den Forschungskooperationen gemeinsam in die europäische und internationale Arbeit auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz einbringen. Zur Veröffentlichung der Förderrichtlinie erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:
"Künstliche Intelligenz ist zentral für die Wettbewerbsfähigkeit Europas. Für den deutschen und den französischen Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort bieten sich hier enorme Chancen. Mit unserer neuen deutsch-französischen Förderrichtlinie wollen wir deshalb unsere Kräfte in der KI-Forschung bündeln. Damit schaffen wir eine weitere Voraussetzung dafür, dass unsere beiden Länder an der Spitze der KI-Entwicklung stehen können und für eine vertrauenswürdige ‚KI made in Europe'."
Stark-Watzinger: Wir machen Deutschland als KI-Standort noch attraktiver
BMBF fördert KI-Kompetenzzentren dauerhaft
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) weitet seine Förderung für die Erforschung von Künstlicher Intelligenz (KI) aus und wird die fünf neu aufgebauten KI-Kompetenzzentren an Hochschulen ab heute dauerhaft fördern. Das BMBF stellt dafür zukünftig 50 Millionen Euro im Jahr bereit, ein Beitrag in gleicher Höhe kommt von den Sitzländern der Kompetenzzentren.
Stark-Watzinger: Wir geben mit unserem KI-Aktionsplan neue Impulse
Aktionsplan des BMBF veröffentlicht
Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat heute den Aktionsplan Künstliche Intelligenz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vorgestellt. Er ist das Update des BMBF-Beitrags zur KI-Strategie der Bundesregierung.
Karliczek: Mit KI die Arbeitswelt von morgen stärken
Startschuss für neues regionales Kompetenzzentrum für Arbeitsforschung in sächsischen Kohleregionen
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte achte „Regionale Kompetenzzentrum der Arbeitsforschung“ hat seine Arbeit aufgenommen. Es trägt den Namen „Künstlich und Menschlich Intelligent - Kompetenzzentrum für transformierte Arbeit in Westsachsen (K-M-I)“ und hat seinen Sitz in Leipzig. Seine Aufgabe ist es, in der Region des mitteldeutschen Kohlereviers und in Westsachsen zu erforschen, wie sich Maßnahmen der Künstlichen Intelligenz (KI) arbeitsgestalterisch einsetzen lassen, etwa durch die Unterstützung von intelligenten Assistenzsystemen bei der Produktionsplanung und -steuerung oder bei der Wartung und Instandhaltung komplexer Anlagen.
Karliczek: Digitalisierung und Nachhaltigkeit gilt es zusammenzuführen
Forschungsprojekt „NEUROTEC“ geht in die zweite Phase/ Bundesforschungsministerium fördert Technologien für neuartige Generation von Chips und Hardware mit 36,5 Millionen Euro
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert ab sofort am Forschungszentrum Jülich und der RWTH Aachen die zweite Phase des Projekts „Neuro-inspirierte Technologien der künstlichen Intelligenz für die Elektronik der Zukunft (NEUROTEC)“ mit 36,5 Millionen Euro bis 2026. Das Vorhaben zielt auf die Entwicklung innovativer Elektronikbauteile, die als Synapsen in künstlichen neuronalen Netzen verwendet werden sollen und einen wichtigen Beitrag zur Energiesparsamkeit von KI-Anwendungen leisten können.
Karliczek: Gemeinsam mit Frankreich bringen wir vertrauenswürdige „KI made in Europe“ voran
Startschuss für deutsch-französische Verbundprojekte zur Stärkung des Wissens- und Technologietransfers sowie der Spitzenforschung in beiden Ländern gefallen
Mit einer gemeinsamen Förderrichtlinie fördern das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das französische Forschungsministerium (Ministère de l’Enseignement supérieur de la Recherche et de l’Innovation, MESRI) sowohl Forschungskooperationen zwischen unabhängigen wissenschaftlichen Partnern mit methodenorientiertem Fokus als auch Verbünde aus Wissenschafts- und Wirtschaftsorganisationen. Der Transfer von der Forschung in die Praxis soll auf diese Weise gestärkt werden.
Praxisbeispiele
Künstliche Intelligenz ist ein technologischer Megatrend. Welchen konkreten Nutzen KI-Anwendungen für den Menschen und die Wirtschaft schaffen, zeigen verschiedene Anwendungsbeispiele:
Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Schlüssel zur Welt von morgen.
„Artificial Intelligence (AI) made in Germany“ soll zum weltweit anerkannten Gütesiegel werden.
Deutschland soll seine starke Position in der Industrie 4.0 ausbauen und führend bei KI-Anwendungen in diesem Bereich werden. Von KI-Anwendungen soll auch unser starker Mittelstand profitieren.
Deutschland soll zum attraktiven Standort für die klügsten KI-Köpfe der Welt werden.
Im Fokus soll immer der Nutzen von KI für die Bürgerinnen und Bürger stehen.
Daten sollen in Deutschland ausschließlich zum Wohle von Gesellschaft, Umwelt, Wirtschaft und Staat genutzt werden.
Mit einer neuen Infrastruktur zur Echtzeit-Datenübertragung soll die Basis für neue KI-Anwendungen geschaffen werden.
KI in Deutschland soll von einem hohen Niveau an IT-Sicherheit flankiert werden.
Wir wollen eine europäische Antwort auf datenbasierte Geschäftsmodelle und neue Wege der datenbasierten Wertschöpfung finden, die unserer Wirtschafts-, Werte- und Sozialstruktur entspricht.
Auch in der Arbeitswelt soll es immer um KI zum Wohle aller Erwerbstätigen gehen.
Die Potenziale von KI sollen Lebens- und Arbeitsbereiche sicherer, effizienter und nachhaltiger gestalten.
KI soll die soziale Teilhabe, Handlungsfreiheit und Selbstbestimmung der Bürgerinnen und Bürger fördern.
Die Potenziale von KI sollen für die nachhaltige Entwicklung genutzt werden und damit einen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 leisten.
Für KI-Anwendungen werden Rahmenbedingungen gesetzt, die Vielfalt schaffen und erhalten und den gebotenen Raum für die Entfaltung der kulturellen und medialen Freiheiten garantieren.
Die zwölf Handlungsfelder der Nationalen KI-Strategie der Bundesregierung im Blick: Seit Bekanntmachung der Nationalen KI-Strategie der Bundesregierung wurden ressortübergreifend Förderprogramme, Initiativen, Kooperationen etc. gestartet, um Deutschland zu einem führenden Standort für Künstliche Intelligenz zu machen.
KI-Strategien von Bund und Ländern
Mit ihrer 2018 verabschiedeten nationalen KI-Strategie will die Bundesregierung Deutschland zu einem führenden Standort für die Entwicklung und Anwendung von KI-Technologien machen und die globale Wettbewerbsfähigkeit sichern. Auch die Bundesländer haben flankierend dazu strategische Ziele und konkrete Maßnahmen im Bereich der Künstlichen Intelligenz definiert.
Nationale KI-Strategie
Baden-Württemberg
Bayern
Brandenburg
Berlin
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Nationale KI-Strategie
Politische Ziele
Deutschland soll, ausgehend von einer guten Forschungsbasis, ein weltweit führender Standort für die Erforschung, Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz werden.
- Technologieführerschaft und Qualitätssiegel „AI Made in Germany“
- Verantwortungsvolle und gemeinwohlorientierte Entwicklung und Nutzung von KI
- Entwicklung von KI-Lösungen als Beitrag für Umwelt und Klimaschutz
- Breiter gesellschaftlicher Dialog
- Aufbau eines europäischen KI-Ökosystems, das die Wettbewerbsfähigkeit von Wirtschaft und Forschung ausbaut, vielfältige KI-Anwendungen im Interesse der Gesellschaft fördert und auf europäischen Werten basiert
Handlungsfelder
Ausbau der KI-Forschung
- Aufbau eines nationalen Netzwerks von mindestens zwölf Zentren und Anwendungshubs
- Aufbau eines weltweit führenden europäischen KI-Netzwerkes unter der Dachmarke „KI – Made in Europe“
- Einrichtung von mindestens 100 zusätzlichen KI-Professuren und Stärkung der Lehre und Nachwuchsförderung im Bereich KI
- Binden und Gewinnen der besten Köpfe durch attraktive Arbeitsbedingungen und Vergütungen
- Aufbau eines deutsch-französischen Forschungs- und Innovationsnetzwerkes („virtuelles Zentrum“)
- Stärkung der interdisziplinären Forschung zu KI
- Durchführung von KI-Challenges und Etablierung eines Deutschen Preises für „KI Made in Germany“
Wissenstransfer, Anwendung und Entrepreneurship
- Schnellerer Transfer von Forschung in konkrete KI-Anwendungen durch Testfelder, Reallabore, Modellversuche, regionale Cluster und neuartige Förderformate
- Bessere Zugangsmöglichkeiten für Unternehmen zu KI-Technologien, insbesondere von mittelständischen Unternehmen über die Kompetenzzentren Mittelstand 4.0
- Förderung der Gründungsdynamik für KI-Start-ups durch Förderprogramme (z.B. EXIST) und Wagniskapital
- Erstellen einer KI-Landkarte zu Anwendungen und Akteuren; KI-Monitoring und Vernetzung der Unternehmen und Institutionen
- Gründung einer Agentur für Sprunginnovationen mit KI als einem der Schwerpunkte
- Bildung eines europäischen Innovationsclusters zu KI und Durchführung von Innovationswettbewerben
- Öffentlichkeitswirksame Darstellung von Best Practices (insbesondere mit Hilfe der Plattform Lernende Systeme)
Deutsch-Französische Zusammenarbeit
Deutschland und Frankreich unterzeichneten am 16. Oktober 2019 eine gemeinsame KI-Roadmap („Erklärung von Toulouse“). Der Fahrplan sieht Folgendes vor:
- den Aufbau eines virtuellen Netzwerks zu KI (u.a. Kooperation der deutschen und französischen KI-Kompetenzzentren)
- die stärkere Vernetzung deutscher und französischer Wirtschaftsakteure
- einen gemeinsamer Ansatz für eine sichere, souveräne Dateninfrastruktur
- ein abgestimmtes Vorgehen bei der KI-Standardisierung
- einen gemeinsamer Ansatz bei Rechtsfragen zu KI
- sowie einen Diskurs über Sprunginnovationsprojekte.
Wandel der Arbeit
- Ganzheitlicher und menschengerechter Ansatz basierend auf der selbstbestimmten Entfaltung von Fähigkeiten und Talenten, sozialer Sicherheit und der Gesundheit der Beschäftigten
- Gründung regionaler Kompetenzzentren für Arbeitsforschung und -gestaltung
- Fachkräftemonitoring und nationale Weiterbildungsstrategie zur Kompetenzförderung von Erwerbstätigen, insbesondere in Hinblick auf den digitalen Wandel und KI
- Untersuchung der Auswirkungen von KI am Arbeitsplatz in betrieblichen Experimentierräumen und frühzeitige Einbindung der Betriebsräte bei der Einführung von KI-Anwendungen
- Qualifizierung von Personalverantwortlichen, Personal- und Betriebsräten (z.B. in Zukunftszentren)
- Aufbau eines KI-gestützten Online-Einstiegsportals für berufliche Weiterbildung
Datennutzung, Datensicherheit, Recht und Ethik
- Förderung der Forschung zur Kontrolle und Nachvollziehbarkeit von algorithmischen Prognose- und Entscheidungssystemen sowie zu Verbraucherschutz und Privatsphäre
- Daten verfügbar machen, z.B. durch potenzielle Datenpartnerschaften zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen und durch die Einrichtung von Anreizen und Rahmenbedingungen für das freiwillige und datenschutzkonforme Teilen von Daten (auch aus öffentlich finanzierten Forschungsprojekten)
- Anpassung des Wettbewerbs- und Urheberrechts, um die Menge an nutzbaren Daten zu erhöhen, ohne persönliche Daten oder betriebliches Knowhow preiszugeben (Kommission Wettbewerbsrecht 4.0)
- Anpassung des Arbeitsrechts und Beschäftigtendatenschutzgesetzes
- Schaffen eines rechtssicheren Ordnungsrahmens für KI-Akteure
Internationale und gesellschaftliche Dialoge
- Europäischer und transatlantischer Dialog zum menschenzentrierten Einsatz von KI in der Arbeitswelt
- Breiter gesellschaftlicher Dialog über die ethische, rechtliche, kulturelle und institutionelle Gestaltung von KI – die Plattform für Künstliche Intelligenz wird hier eine Schlüsselrolle einnehmen
- Entwicklung eines Ökosystems für gemeinwohlorientierte KI unter dem Label „Civic Coding ‒ Innovationsnetz KI für das Gemeinwohl“, inklusive Umsetzung der Projekte Civic Innovation Platform, Civic Data Lab und KI-Ideenwerkstatt für Umweltschutz
Baden-Württemberg
Handlungsfelder und Maßnahmen im Bereich KI
Ökosystems für KI
- Ausbau des Cyber Valley als Exzellenzzentrum zur Stärkung der Grundlagenforschung und Entwicklung von KI-Sprunginnovationen sowie als attraktiver Standort für internationale Spitzenkräfte und junge Talente
- Ausbau des de:hub Artificial Intelligence zu einer Plattform für die Anwendung und Kommerzialisierung von KI und verstärkte Zusammenarbeit mit europäischen Partnern
- Format Reallabor KI zur gemeinsamen Erarbeitung von KI-Anwendungen durch Wissenschaft, Unternehmen, Politik und Zivilgesellschaft
Forschung und Transfer
- Schaffung von zehn neuen KI-Professuren
- Aufbau von Forschungsdatenzentren (Science Data Centers) für Zugang, Nutzung, Integration und Analyse digitaler Forschungsdaten
- Standort- und behandlerübergreifende Vernetzung von klinischen und genomischen Daten
- Aufbau eines Fraunhofer-Kompetenzzentrums für Kognitive Robotik sowie eines Kompetenzzentrums KI-Engineering in Karlsruhe
- Wirtschaftsnahes Forschungsprogramm mit Projekten u.a. zu neuromorphen KI-Chips, Standards zur Sicherheitsprüfung von KI-Systemen, Datengenossenschaften, ethische KI in Unternehmen
Vernetzung
- Beteiligung an der Konsultation der EU-Kommission zu Ethik und KI
- Vernetzung im Rahmen der Internationalen Bodensee-Konferenz sowie mit Donauraum-Staaten
KI für den Mittelstand
- Aufbau von 19 regionalen KI-Labs als Anlaufstellen für KMU mit Informations-, Erprobungs- und Experimentierräumen
- Fortschrittszentrum „Lernende Systeme“ als zentrale Anlaufstelle für KMU im Cyber Valley
- Innovationswettbewerb KI für KMU zur Förderung innovativer Einzelvorhaben und Verbundforschungsprojekte
- Aufbau des KI-Fortschrittszentrums „Lernende Systeme“ durch das Land und die Fraunhofer-Gesellschaft, um KMU durch anwendungsnahe Forschung und Technologietransfer beim Einsatz von KI zu unterstützen
- Machbarkeitsstudie für einen Innovationspark KI als Innovations- und Wertschöpfungszentrum für KI-basierte Produkte und Dienstleistungen
- Auszeichnung vorbildhafter KI-Unternehmen und -Forschungseinrichtungen (KI Champions Baden-Württemberg)
- Ausbau der Kooperation von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften mit KMU im Bereich KI
Förderprojekte zur Entwicklung von KI-Anwendungen (Auswahl)
- Nachhaltigkeit: Einsatz von KI im Bereich Energie-/Materialeffizienz und Elektromobilität; KI-basierte Umweltsuchmaschine
- Bildung: Digitale Lernangebote für den Kompetenzerwerb bei Sprachen/Kommunikation; KI-Weiterbildungsangebote in der Breite
- Gesundheit: KI-basiertes Diagnostiksystem für Hauttumore
- Verwaltung: KI-basierter Chatbot zu Steuerfragen; Einsatz von KI in der Fernerkundung
- Kriminalitätsbekämpfung: Einsatz von KI zur Erkennung gefälschter Dokumente, zur Auswertung polizeilicher Sachverhalte, zur Bewertung von DNA-Proben und zur Video-Überwachung
Bayern
Handlungsfelder und Maßnahmen im Bereich KI
Forschung und Lehre
- Aufbau eines bayerischen KI-Netzwerks, das im Hochschulbereich vier thematisch ausgerichtete Knotenpunkte mit 50 neu bereitgestellten KI-Professuren enthält: München (Intelligente Robotik), Würzburg (Data Science), Ingolstadt (Mobilität) und Erlangen (Gesundheit)
- Wissenschaftsgeleiteter Wettbewerb zur Vergabe von 50 weiteren neuen KI-Professuren
- Stärkung regionaler KI-Kompetenzen: Amberg-Weiden (Digitaler Campus), Aschaffenburg (Medizintechnik), Deggendorf (KI für KMU und den ländlichen Raum) und Kempten (Pflege Digital)
- Förderung des Munich Center for Machine Learnung (MCML) der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Technischen Universität München als eines von sechs KI-Kompetenzzentren bundesweit
- Ausbau des Leibniz-Rechenzentrums (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zum informationstechnischen Kompetenzknoten für Big Data und KI (Supercomputing, Quantencomputing, Machine Learning)
- Stärkung der Informatik als Fach an allen Hochschulen
- Ausbau der außeruniversitären KI-Forschung insbesondere bei Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft (z. B. Neugründung Fraunhofer Institut für Kognitive Systeme IKS in München)
Anwendungsorientierter Transfer
- Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis; z.B. mit durch die „KI-Fabrik“ (angebunden an das Munich Institute of Robotics and Machine Learning (MIRMI)
- Politische Weichenstellung für die KI-Mission Robo.Care in Garmisch-Partenkrichen
- Autonome Mobilität: Erprobung des Fahrzeugvernetzung auf dem digitalen Testfeld A9; Regionalverbünde mit den Themenschwerpunkten ausfallsichere Systemarchitektur, innovative Absicherungs- und Testkonzepte
- Förderung von industriegeführten Kooperationsprojekten zwischen Wirtschaft und Wissenschaft im Rahmen des Bayerischen Verbundforschungsprogramms (BayVFP)
Vernetzung
- Aufbau einer Bayerischen KI-Agentur zur Vernetzung von KI-Akteuren, Unterstützung bei der Drittmitteleinwerbung sowie für Technologie- und Talentscouting
- Etablierung eines Bayerischen KI-Rats aus Vertreterinnen und Vertretern von Hochschulen, außeruniversitärer Forschung und Wirtschaft zur fachlichen und strategischen Steuerung der KI-Agentur sowie zur Beratung der Bayerischen Staatsregierung
Brandenburg
Zentrale Ziele und Handlungsfelder im Bereich KI
- Forschung
- Förderung von Grundlagenforschung und anwendungsorientierter Forschung
- Anwendung und Transfer
- Aufbau einer leistungsfähigen, sicheren und nachhaltigen Infrastruktur zur Entwicklung und Anwendung von KI
- Stärkung von brandenburgischen Unternehmen in der KI-Anwendung in der bestehenden Wertschöpfung und zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle
- Vernetzung relevanter KI-Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Kultur und Zivilgesellschaft mit dem Ziel, Synergieeffekte zu nutzen und den Transfer zu fördern
- Förderung der KI-Anwendung zur Erreichung der Klima- und Umweltschutzziele und zur Verbesserung des Katastrophenschutzes des Landes Brandenburg
- Gesellschaft, öffentliche Verwaltung und Bildung
- Erarbeitung eines verlässlichen Gestaltungsrahmens für den menschen-zentrierten Einsatz von KI
- Einbindung der Brandenburgerinnen und Brandenburger in die Debatte rund um die Gestaltung und den Einsatz von KI
- Zukunftssicherer Ausbau der Landesverwaltung und öffentlicher Strukturen mit KI; zugleich Verbesserung von Teilhabechancen durch KI
- Förderung schulischer und universitärer Bildung im Bereich KI; Angebote in der Ausbildung, Erwachsenen- und Fortbildung
Berlin
Handlungsfelder und Maßnahmen im Bereich KI
Netzwerkbildung und Dialog
- Studien zur Nachfrage von KI in Berlin sowie vorhandenen KI-Fachkräften
- Förderung von Veranstaltungen (z.B. KI-Werkstätten, MeetUps, Coding-Workshops)
- Sichtbarmachen von innovativen KI-Anwendungen in Berlin über die Website ki-berlin.de
Forschung
- Unterstützung beim Zusammenschluss der beiden vom BMBF geförderten KI-Kompetenzzentren zum Institute for the Foundations of Learning and Data (BIFOLD) mit Verzahnung der KI-Aktivitäten aller Berliner Hochschulen.
Technologietransfer
- Förderung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) ab 2020
- Gründung der Digitalagentur Berlin (DAB) zur Beratung und Vermittlung von KI-Implementierung in KMU
- KI-Pilotprojekte in der Verwaltung
- Aufbau eines KI-Hubs in Kooperation mit dem DFKI
Bremen
Handlungsfelder und Maßnahmen im Bereich KI
Vernetzung
- Aufbau des Netzwerks BREMEN.AI für den Austausch von Unternehmen, Start-ups sowie Forscherinnen und Forschern mit Unterstützung des Bremer Standorts des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa und der Senatorin für Wissenschaft und Häfen sowie von diversen Unternehmen.
- Unterstützung für KMU bei der Digitalisierung durch Beratungsförderprogramme, ein Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum sowie durch Vorträge und Veranstaltungen.
Transfer
- Aufbau eines "Bremer KI-Transfer-Zentrums" mit Standorten in Bremen und Bremerhaven zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle mit KMU
- Entwicklung von KI-unterstützten Lösungen für den Handel im Projekt Knowledge4Retail durch Bremer Forschungseinrichtungen und Unternehmen
- Aufbau eines „KI-Space für intelligente Gesundheitssysteme“ (KI-Sigs) in Kooperation mit KI-Instituten, medizintechnischen Unternehmen und Kliniken in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein
- Aufbau des DIGITAL HUB Industry als ein interdisziplinäres, industrieübergreifendes Umfeld aus Universität, Forschungseinrichtungen, Transfer-Einrichtungen sowie jungen und etablierten Wirtschaftsunternehmen
Internationaler Austausch
- German-Canadian Concourse: Plattform für den Austausch zwischen Deutschland und Kanada mit jährlichen Experten-Panels zum Thema Künstliche Intelligenz
- Forschungsmarketingprojekt TransAIR (Transatlantic AI-based Robotic): Austausch von sieben Forschungseinrichtungen aus der Region Bremen mit US-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern zu Forschung, Kommerzialisierung und Einfluss von KI und Robotik auf die Arbeitswelt
Hamburg
Handlungsfelder und Maßnahmen im Bereich KI
Technologietransfer und KI-Hub
- Gründung des Artificial Intelligence Center Hamburg (ARIC) e.V. im September 2019 zur Vernetzung von Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchen sowie mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen
- Ausbau des Health AI Hub (HAIH) zu einem Ökosystem für Unternehmen, die KI-basierte medizinische Lösungen anbieten
- Aufbau eines „KI-Space für intelligente Gesundheitssysteme“ (KI-Sigs) in Kooperation mit KI-Instituten, medizintechnischen Unternehmen und Kliniken in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein
Praktische Anwendung von KI in der Verwaltung
- Chatbot „Frag-den-Michel“: Testbetrieb eines textbasierten, lernenden Dialogsystems, das Bürgerinnen und Bürgern allgemeine Auskünfte zu Verwaltungsdienstleistungen gibt
- Erprobung von KI bei der Auswertung von Beschwerden und Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern sowie bei der elektronischen Aktenführung
Hessen
Handlungsfelder und Maßnahmen im Bereich KI
Innovationen in der Anwendung
- Aufbau eines Gründungs- und Transferzentrums als Anlaufstelle zur Innovationsförderung; insbesondere für Studierende, AbsolventInnen und Absolventen und Forschende
- Gründung eines AI Quality & Testing Hubs, um Forschung, Entwicklung, Normung sowie Testung enger miteinander zu verzahnen und so die Qualität von KI-Systemen zu steigern
- Gründung eines KI-Innovationslabors, um Zugang zu KI-Supercomputerinfrastruktur und KI-Expertise zu ermöglichen; für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Unternehmen verschiedener Größen
- Planung zweier Innovationshubs im Rahmen des Programms „Digitales Europa“ (EDIH)
Forschung und Lehre
- Gründung eines Standorts des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Darmstadt
Recheninfrastruktur
- Förderung des Hessischen Zentrum für Angewandtes Quantencomputing der Fraunhofer-Gesellschaft, um Potentiale der Technologie für die Anwendung nutzbar zu machen
KI-Kompetenzen
- Förderung des Projekts „Digitales Hessen: Einfach KI!“: digitale und analoge Angebote, um einen allgemeinverständlichen Zugang zu KI-Themen zu ermöglichen
- Fortlaufende Bespielung der Website Wie digital bin ich?: einfache Vermittlung von KI-Themen, Online-Kurse zur Förderung digitaler Kompetenzen, Präsentation von Best Practice-Beispielen
- Aufbau einer KI-Themenplattform durch die KI-Mission des House of Digital Transformation e.V.; als Projekt zur Fachkräfteentwicklung und Vernetzung von Unternehmen und Masterstudierenden
Verwaltung
- Austragung eines Ideenwettbewerbs zur Förderung des KI-Einsatzes in der öffentlichen Verwaltung
- Geschäftsstelle Smarte Region Hessen: Unterstützung von hessischen Kommunen und Regionen bei KI-Innovationen und der Digitalisierung
- Umsetzung der Projekte „Chatbots der Landesverwaltung“ und „KI-Vernetzung: Landesverwaltung trifft Wissenschaft“
Mecklenburg-Vorpommern
Handlungsfelder und Maßnahmen im Bereich KI
Forschung
- Vielfältige Forschungsaktivitäten im Bereich KI-Anwendungen und zu Grundlagen der KI (beispielhaft KI-Karte M-V des Kompetenzzentrums M-V)
- Förderung von vier Forschungsverbünden mit KI-Schwerpunkt durch ein Exzellenzforschungsprogramm „Digitalisierung der Forschung“ (gefördert durch Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern)
Transfer
- Zentrum für Künstliche Intelligenz M-V als Anlaufstelle für kleinerer und mittlerer Unternehmen, die KI-Technologien entwickeln oder einsetzen wollen (Informationen zu KI, Potentialanalyse, Technologieempfehlungen, Ausrichtung von Workshops)
Öffentlicher Sektor
- Arbeit an passgenauen KI-Lösungen für den öffentlichen Sektor
Niedersachsen
Handlungsfelder und Maßnahmen im Bereich KI
Dateninfrastruktur
- Mitwirkung am europäischen Projekt GAIA-X, um gemeinsame europäische Dateninfrastruktur zu entwickeln
Wirtschaft
- Neustart des Förderprogramms Digitalbonus Niedersachsen
- Gründung und Förderung eines Innovationsclusters mit Schwerpunkt KI in der Agrarbranche (Ziel: Förderung von Wissenstransfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft)
- Förderung des Regionalen Zukunftszentrums Nord zur beruflichen Weiterbildung
Bildung
- Beteiligung an länderübergreifendem Projekt zur Entwicklung einer Adaptive Learning Cloud (Ziel: Erprobung individualisierter/adaptiver Lehr- und Lernanwendungen
- Schrittweise Einführung von Informatik als verpflichtendes Schulfach für Schülerinnen und Schüler (ab 2023/24)
- Förderung des Digital Campus Niedersachsen als niedrigschwelliges Lernangebot zur Erlangung grundständiger KI- und Digitalkompetenzen
Anwendungsorientierter Transfer
- Vielzahl an öffentlich geförderten KI-Projekten im Verbund des Zentrums für Digitale Innovation Niedersachsen (ZDIN); u.a. in den Bereichen Agrar, Energie, Arbeit, Gesundheit, Mobilität, Produktion, Wasser
Forschung
- Ausbau von Forschungskapazitäten an Hochschulen (u.a. Förderung des Forschungszentrum L3S an der Leibniz Universität Hannover, Einrichtung von 50 Digitalisierungsprofessuren u.a. am KI-Campus der Universität Osnabrück)
- Ausbau von außeruniversitären Forschungseinrichtungen (u.a. Anschubfinanzierung des Standortes Niedersachsen des Deutsches Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz in Osnabrück und Oldenburg)
- Auf- und Ausbau von (Forschungs-) Dateninfrastrukturen (u.a. Beteiligung an NFDI und GAIA-X)
- Ausbau (räumlicher) Strukturen für Transfer und Co-Innovation (u.a. Förderung des Zentrums für digitale Innovationen Niedersachsen)
Polizei, Justiz und Verwaltung
- Entwicklung einer KI-basierten Software zur Bekämpfung von Kinderpornografie beim LKA
- Erprobung KI-basierter Textanalyse- und Strukturierungswerkezeuge in der Justiz
- Entwicklung einer KI-gestützten Datenanalyse in der Steuerverwaltung (in Kooperation mit der Universität Oldenburg und dem Landesamt für Steuern)
Umwelt und Regionalentwicklung
- Förderung eines neuen Zukunftslabors im Bereich des digitalen Wassermanagements
Nordrhein-Westfalen
Handlungsfelder und Maßnahmen im Bereich KI
Forschung
- Verstetigung des Kompetenzzentrums „Maschinelles Lernenden Rhein-Ruhr (ML2R) als „Lamarr Institute for Machine Learning and Artificial Intelligence“: Fokus auf Forschung, Ausbildung wissenschaftlichen Nachwuchses und Transfer in die Industrie; Forschungsschwerpunkte u.a. auf: Hybrides, ressourcenschonendes maschinelles Lernen, vertrauenswürdige, verkörperte KI und menschenzentrierte Systeme
Transfer Kompetenznetzwerk KI.NRW
- Anspruch: Nordrhein-Westfalen zu einem bundesweit führenden Standort für angewandte KI ausbauen, in internationalen Netzwerken etablieren und als zentrale Landes-Dachorganisation den Dreiklang aus Spitzenforschung, Innovation und Unternehmertum vereinen
- Ziele: Transfer von KI aus der Spitzenforschung in die Wirtschaft (insbesondere den Mittelstand); Stärkung der beruflichen Qualifikation zu KI; Forschung zu KI sichtbar machen und praxisorientiert ausrichten; Gestaltung eines gesellschaftlichen Dialogs zu vertrauenswürdiger, menschenzentrierter KI
- Angebote: digitales Informationsportal mit Good Practice-Beispielen, Orientierungsangeboten, News zu KI; Vernetzung von Wissenschaft und Unternehmen durch Konferenzen, Workshops und in Projekten; Begleitung von Unternehmen bei der KI-Einführung und Identifikation von Use Cases
Schulbildung
- Förderung des Projekts „KI-Algorithmen im Informatikunterricht“: Entwicklung von KI-Lerninhalten und Materialien; projektbeteiligt sind das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, das Institut für Mathematikdidaktik (IMD), das Department Mathematik/Informatik (DMI) der Universität zu Köln und die InterScience-Akademie für Algorithmik (ISAFA)
Hochschulbildung
- KI-Starter: Förderung junger Forscherinnen und Forscher (PostDoc) zur Umsetzung ihres eigenen Forschungsvorhabens im Bereich KI/ML, dadurch Weiterentwicklung der akademischen Karriere (Teil der Förderlinie „Künstliche Intelligenz / Maschinelles Lernen des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft)
- Standortübergreifendes Graduiertenkolleg „Trustworthy AI for Seamless Problem solving: Next generation Intelligence Joins Robust Data Analysis“ (kurz: Data NInJA)“: Förderung und Unterstützung von Promovierenden (Teil der Förderlinie „Künstliche Intelligenz / Maschinelles Lernen des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft)
- Digitalisierungsoffensive: Förderungen von Projekten zum KI-Einsatz in Studium und Lehre: u.a. „KI:edu.nrw“ zu Learning Analytics in der Hochschulbildung (Zentrum für Wissenschaftsdidaktik der Ruhr-Universität Bochum); „Adaptiertes Lernen in der Studieneingangsphase (ALiSE)“ zu KI-basierten und individualisierten Lernangeboten für StudienanfängerInnen im Bereich Mathematik/Sprache (Universität Wuppertal); „beVinus.NRW“ zur KI-gestützten Vorbereitung von Studierenden auf Studienanforderungen (Universität Wuppertal, TU Dortmund, RWTH Aachen); „AIStudyBuddy“ zur individualisierten und feedbackgetriebenen Studienverlaufsplanung (RWTH Aachen, Bergische Universität Wuppertal, Ruhr-Universität Bochum)
Weitere Handlungsfelder
- Förderung des KI-Einsatzes im Gesundheitswesen, im Bereich Energie und in der öffentlichen Verwaltung
Rheinland-Pfalz
Handlungsfelder und Maßnahmen im Bereich KI
Forschung
- Gründung einer KI-Allianz zwischen Wissenschaftsministerium und vier Universitäten, um Positionierung und Wahrnehmung der im Land vorhandenen KI-Kompetenzen zu forcieren
- Projektförderung aktueller Themen und institutionelle Forschungsförderung der Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen
- Einrichtung von bis zu zehn neuen KI-Professuren
Anwendungsorientierter Transfer
- Gründung eines KI-Boards in der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP), das KI-Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft landesweit vernetzt.
- Ernennung zweier KI-Botschafter/innen, um auf internationaler Ebene über die rheinland-pfälzischen Forschungseinrichtungen mit KI-Know-how zu informieren und bei der Anbahnung und Vermittlung internationaler Kontakte zu unterstützen
- Ernennung einer KI-Lotsin, um bei Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft das Wissen zu Einsatzmöglichkeiten von KI-Methoden und die im Land vorhandenen infrastrukturellen, institutionellen und personellen Kompetenzen zu erhöhen
- Gründung von KI-Labs an Forschungseinrichtungen, um KMU anhand von beispielhaften Anwendungen über die Potenziale von KI zu informieren und die Netzwerkbildung zu forcieren
Qualifizierung und Weiterbildung von Fachkräften
- Förderung des wissenschaftlichen KI-Nachwuchses im Rahmen von KI-Forschungskollegs und KI-Nachwuchsgruppen
- Bündelung der Qualifizierungsangebote von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in einer KI-Academy
- Entwicklung neuer Angebote zur personenbezogenen KI-Kompetenzentwicklung
- Aufbau einer zentralen und themenoffenen Vernetzungsplattform für den wissenschaftlichen Nachwuchs
Saarland
Handlungsfelder und Maßnahmen im Bereich KI
Forschung und KI-Hub
- Schaffung eines KI-Hotspots in den Schwerpunktbereichen Automotive, Industrie 4.0, eHealth und eGovernment.
- DFKI und CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit als Ausgangspunkt für zusätzliche Spitzenprojekte in den Bereichen Cybersicherheit und KI sowie für die Entwicklung neuer Exzellenzinitiativen.
- Erschließung von 10 Hektar Gewerbefläche im Umfeld von DFKI, CISPA-Helmholtz-Zentrum und weiteren IT-Forschungseinrichtungen für Ausgründungen und Ansiedlungen von IT-Unternehmen (insbesondere aus den Bereichen Informationssicherheit und KI)
- Mittelfristiges Ziel: Ausbau zu einem bundesweiten Hub für Innovation, Neugründungen, Industrieforschung und Technologietransfer im IT-Bereich.
Förderung und Transfer
- Förderung von Vorhaben mit Bezug zu den in der Innovationsstrategie identifizierten Schwerpunkten (insbesondere auch im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie) über das Zentrale Technologieprogramm Saar (ZTS)
- Informationsveranstaltungen und Demonstratoren zu KI-basierten Systemen am ZeMA - Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik gGmbH sowie am CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit
- Förderprogramm DigitalStarter Saarland zur Unterstützung von KMU bei der Digitalisierung.
- Verzahnung und Ausbau der Beratungskapazitäten der Kompetenzzentren Power4Production (P4P) und Mittelstand 4.0
Sachsen
Handlungsfelder und Maßnahmen im Bereich KI
Forschung und Bildung
- Stärkung des Forschungsstandorts Sachsen durch Ausbau der Forschungsstrukturen, interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Innovationsgenerierung und Technologietransfer in die Wirtschaft
- Anwerbung von Fachpersonal aus dem In- und Ausland durch KI-Standortmarketing und attraktive Rahmenbedingungen
- Wecken von KI-Interesse bei Schülerinnen, Schülern, Auszubildenden und Studierenden mit Hilfe moderner technischer Ausstattung, zuverlässiger Breitband-Anbindung und KI-Wissen als verpflichtendem Bestandteil der Aus- und Weiterbildung
Verwaltung
- Schaffung notwendiger Voraussetzungen und Einrichtung einer KI-Kompetenzstelle Sachsen als zentrale Auskunftsstelle bei Fragen zu Bildungsangeboten, Datenzugang und Datentransfer, der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft und Beratung von Unternehmen zu Fördermöglichkeiten
- Einsatz von KI für eine kundenorientierte Verwaltung
- Verbraucherbildung in Hinsicht auf die Komplexität von KI-Anwendungen und deren Auswirkung auf das alltägliche Leben
Ethik und Daten
- Entwicklung eines innovationsförderlichen Regelungsrahmens, der sich zügig an neue Begebenheiten anpassen lässt, sowie Test-, Lern- und Anpassungsmöglichkeiten bietet
- Vertrauensbildung in KI-Anwendungen durch transparente Kommunikation mit der Öffentlichkeit
- Erhöhung von Datenmengen und Vernetzung von Datenbeständen bei gleichzeitiger Garantie der Datensouveränität der Bevölkerung sowie Vereinbarkeit mit bundesweiten und europäischen Richtlinien
Wirtschaft
- Nutzung der Potentiale von KI – nicht nur für die unternehmerische Wertschöpfung, sondern auch zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten
- Anpassung arbeitsrechtlicher Regelungsrahmen sowie des Arbeits- und Gesundheitsschutzes an KI
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Handlungsfelder und Maßnahmen im Bereich KI
Transfer und Vernetzung
- Vernetzung von regionalen KI-Akteuren durch das Cluster Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein
- Vernetzung von Digitalunternehmen in Schleswig-Holstein und Kalifornien durch The Bay Areas e.V.
Forschung
- Förderung von zwölf KI-Professuren bis 2027
- Vernetzung mit der Wirtschaft & Einbindung in volkswirtschaftliche Wertschöpfung
Öffentliche Daten
- Bereitstellung von öffentlichen Daten für die Entwicklung von KI-Anwendungen über das Portal Open Data Schleswig-Holstein
- Entwicklung von zukunftsweisenden Lösungen für eine bürgernahe digitale Verwaltung durch das Joint Innovation Lab
Bildung und Kultur
- Entwicklung einer hochschulübergreifenden Lehr-Lern-Plattform zur Vermittlung von grundlegenden Kenntnissen der Datenanalyse, -nutzung und -verwertung
- Erstellung von Unterrichtsmaterialien und Modulen zur virtuellen Lehrerfortbildung
- Einführung von Informatik als schulisches Pflichtfach
Förderprojekte zur Entwicklung von KI-Anwendungen (Auswahl)
- Mobilität: Echtzeitanalyse und Optimierung von Schiffsrouten
- Gesundheit: Optimierung von Blutspenden
- Logistik: Nutzung von KI in der Aufstellung eines öffentlichen Haushalts
Thüringen
Handlungsfelder und Maßnahmen im Bereich KI
Förderprogramme
- Digital-Bonus als niederschwelliges Angebot für KMU zur Unterstützung bei Digitalisierung und Anwendung von KI
- FTI-Förderung zur Stärkung von Innovationsfähigkeit sowie Wissens- und Technologietransfer von Wissenschaft und Wirtschaft
- Programm Pro Digital zur Förderung digitaler Innovationen in der grundlagenorientierten und anwendungsnahen Forschung
Transfer und Vernetzung
- Thüringer Kompetenzzentrum Wirtschaft 4.0 als Anlaufstelle für Unternehmen bei Fragen zu Digitalisierung und KI mit Workshops, Beratungsangeboten und Veranstaltungen
- Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Ilmenau mit fünf Modellfabriken für praxisnahe Demonstrations- und Umsetzungsprojekte
- Thüringer Clustermanagement zur strategischen Entwicklung besonders leistungsfähiger KI-Akteure sowie zur Förderung von Vernetzung und Kooperationen zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen
- Zentrum für Robotik und Lernende Systeme an der TU Ilmenau als Schnittstelle zwischen Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Wirtschaft
- Regelmäßige Veranstaltungen für regionale KI-Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft
- Umfrage unter KI-Akteuren zu Bewertung von KI und benötigten Unterstützungsangeboten
Förderprojekte zur Entwicklung von KI-Anwendungen (Auswahl)
- Mobilität: Offenes, serviceorientiertes IKT-Ökosystem zur cross-sektoralen und quartiersbezogenen Verknüpfung von Infrastrukturinformationen im Bauhaus Mobility Lab
- Geowissenschaften: Verbessertes Verständnis des Erdsystems durch KI-Methoden
- Gesundheit: Maschinen-Lernstrategien für intelligente Medizintechnikprodukte
- Lebenswissenschaften: Neue Erkenntnisse durch Einsatz von KI bei der Datenauswertung
- Arbeit: Methoden und Technologien für nutzerzentrierte Mensch-Roboter-Kollaboration
KI-Strategien international
Künstliche Intelligenz wird in den kommenden Jahren weltweit die Wirtschaft wie auch den Alltag der Menschen verändern. Um die damit verbundenen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen und Herausforderungen zu gestalten, haben Regierungen in vielen Ländern spezifische Strategien oder Eckpunktepapiere zum Umgang mit KI vorgelegt.
Deutschland
Europäische Union
Australien
Belgien
China
Dänemark
Finnland
Frankreich
Großbritannien
Indien
Japan
Kanada
Niederlande
Norwegen
Polen
Portugal
Russland
Schweden
Singapur
Spanien
Südkorea
Türkei
USA
Deutschland
Politische Ziele
Deutschland soll, ausgehend von einer guten Forschungsbasis, ein weltweit führender Standort für die Erforschung, Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz werden.
- Technologieführerschaft und Qualitätssiegel „AI Made in Germany“
- Verantwortungsvolle und gemeinwohlorientierte Entwicklung und Nutzung von KI
- Entwicklung von KI-Lösungen als Beitrag für Umwelt und Klimaschutz
- Breiter gesellschaftlicher Dialog
- Aufbau eines europäischen KI-Ökosystems, das die Wettbewerbsfähigkeit von Wirtschaft und Forschung ausbaut, vielfältige KI-Anwendungen im Interesse der Gesellschaft fördert und auf europäischen Werten basiert
Handlungsfelder
Ausbau der KI-Forschung
- Aufbau eines nationalen Netzwerks von mindestens zwölf Zentren und Anwendungshubs
- Aufbau eines weltweit führenden europäischen KI-Netzwerkes unter der Dachmarke „KI – Made in Europe“
- Einrichtung von mindestens 100 zusätzlichen KI-Professuren und Stärkung der Lehre und Nachwuchsförderung im Bereich KI
- Binden und Gewinnen der besten Köpfe durch attraktive Arbeitsbedingungen und Vergütungen
- Aufbau eines deutsch-französischen Forschungs- und Innovationsnetzwerkes („virtuelles Zentrum“)
- Stärkung der interdisziplinären Forschung zu KI
- Durchführung von KI-Challenges und Etablierung eines Deutschen Preises für „KI Made in Germany“
Wissenstransfer, Anwendung und Entrepreneurship
- Schnellerer Transfer von Forschung in konkrete KI-Anwendungen durch Testfelder, Reallabore, Modellversuche, regionale Cluster und neuartige Förderformate
- Bessere Zugangsmöglichkeiten für Unternehmen zu KI-Technologien, insbesondere von mittelständischen Unternehmen über die Kompetenzzentren Mittelstand 4.0
- Förderung der Gründungsdynamik für KI-Start-ups durch Förderprogramme (z.B. EXIST) und Wagniskapital
- Erstellen einer KI-Landkarte zu Anwendungen und Akteuren; KI-Monitoring und Vernetzung der Unternehmen und Institutionen
- Gründung einer Agentur für Sprunginnovationen mit KI als einem der Schwerpunkte
- Bildung eines europäischen Innovationsclusters zu KI und Durchführung von Innovationswettbewerben
- Öffentlichkeitswirksame Darstellung von Best Practices (insbesondere mit Hilfe der Plattform Lernende Systeme)
Deutsch-Französische Zusammenarbeit
Deutschland und Frankreich unterzeichneten am 16. Oktober 2019 eine gemeinsame KI-Roadmap („Erklärung von Toulouse“). Der Fahrplan sieht Folgendes vor:
- den Aufbau eines virtuellen Netzwerks zu KI (u.a. Kooperation der deutschen und französischen KI-Kompetenzzentren)
- die stärkere Vernetzung deutscher und französischer Wirtschaftsakteure
- einen gemeinsamer Ansatz für eine sichere, souveräne Dateninfrastruktur
- ein abgestimmtes Vorgehen bei der KI-Standardisierung
- einen gemeinsamer Ansatz bei Rechtsfragen zu KI
- sowie einen Diskurs über Sprunginnovationsprojekte.
Wandel der Arbeit
- Ganzheitlicher und menschengerechter Ansatz basierend auf der selbstbestimmten Entfaltung von Fähigkeiten und Talenten, sozialer Sicherheit und der Gesundheit der Beschäftigten
- Gründung regionaler Kompetenzzentren für Arbeitsforschung und -gestaltung
- Fachkräftemonitoring und nationale Weiterbildungsstrategie zur Kompetenzförderung von Erwerbstätigen, insbesondere in Hinblick auf den digitalen Wandel und KI
- Untersuchung der Auswirkungen von KI am Arbeitsplatz in betrieblichen Experimentierräumen und frühzeitige Einbindung der Betriebsräte bei der Einführung von KI-Anwendungen
- Qualifizierung von Personalverantwortlichen, Personal- und Betriebsräten (z.B. in Zukunftszentren)
- Aufbau eines KI-gestützten Online-Einstiegsportals für berufliche Weiterbildung
Datennutzung, Datensicherheit, Recht und Ethik
- Förderung der Forschung zur Kontrolle und Nachvollziehbarkeit von algorithmischen Prognose- und Entscheidungssystemen sowie zu Verbraucherschutz und Privatsphäre
- Daten verfügbar machen, z.B. durch potenzielle Datenpartnerschaften zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen und durch die Einrichtung von Anreizen und Rahmenbedingungen für das freiwillige und datenschutzkonforme Teilen von Daten (auch aus öffentlich finanzierten Forschungsprojekten)
- Anpassung des Wettbewerbs- und Urheberrechts, um die Menge an nutzbaren Daten zu erhöhen, ohne persönliche Daten oder betriebliches Knowhow preiszugeben (Kommission Wettbewerbsrecht 4.0)
- Anpassung des Arbeitsrechts und Beschäftigtendatenschutzgesetzes
- Schaffen eines rechtssicheren Ordnungsrahmens für KI-Akteure
Internationale und gesellschaftliche Dialoge
- Europäischer und transatlantischer Dialog zum menschenzentrierten Einsatz von KI in der Arbeitswelt
- Breiter gesellschaftlicher Dialog über die ethische, rechtliche, kulturelle und institutionelle Gestaltung von KI – die Plattform für Künstliche Intelligenz wird hier eine Schlüsselrolle einnehmen
- Entwicklung eines Ökosystems für gemeinwohlorientierte KI unter dem Label „Civic Coding ‒ Innovationsnetz KI für das Gemeinwohl“, inklusive Umsetzung der Projekte Civic Innovation Platform, Civic Data Lab und KI-Ideenwerkstatt für Umweltschutz
Europäische Union
Politische Ziele
Ziel der EU ist es, wissenschaftliche Durchbrüche und eine europäischen Technologieführerschaft im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu ermöglichen. Neue Technologien sollen im Dienst aller Europäerinnen und Europäer stehen, ihr Leben verbessern und gleichzeitig ihre Rechte respektieren. Das gemeinschaftliche Vorgehen zur Stärkung der europäischen Innovationskraft zielt auf
- Ausweitung von Investitionen und Ausbau der KI-Infrastruktur
- Schaffung von ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen
- Förderung von Bildung und Forschung
Handlungsfelder
Strategische Maßnahmen und Koordinierung
- Weiterentwicklung der nationalen KI-Strategien der Mitgliedstaaten
- Ausarbeitung sektorspezifischer gemeinsamer Maßnahmen der Mitgliedsstaaten
- Vision: Festlegung von KI-Richtlinien und Durchführen von Investitionen
Öffentliche und private Investitionen
- Investitionsvolumen für KI von 20 MiIliarden Euro pro Jahr
- Entwicklung einer Plattform für „KI auf Abruf“, die europäischen Nutzern Zugang zu relevanten KI-Ressourcen verschafft
- Gezielte Finanzierung von Unternehmen und Start-ups durch den Europäischen Fonds für Strategische Investitionen (EFSI) sowie weitere Ausstattung mit Investitionen für KMU und Start-ups (InvestEU)
- Anwendung von KI im öffentlichen Sektor (Adopt AI programme)
Bildung, Forschung und Kompetenzen
- Förderung von KI-relevanten Kompetenzen
- Halten und Gewinnen der besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
- Bündelung von Kompetenzzentren
- Unterstützung der Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt durch spezifische Ausbildungsprogramme mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds
Infrastruktur
- Investitionen in Hochleistungsrechner, Quantencomputer sowie in KI- und Daten-Infrastruktur
- Weiterentwicklung der Europäischen Cloud für offene Wissenschaft
- Aufbau einer europaweiten Hochleistungsrecheninfrastruktur
Ethischer und rechtlichen Rahmen
- Die europäischen Regeln für KI sind im AI Act der EU festgehalten. Dieser hat als EU-Verordnung einen rechtlich bindenden Charakter
- Ausarbeitung von Normen, die die Inhalte des AI Acts für die Anwendung in der Praxis konkretisieren (Europäisches Komitee für Normung CEN, Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung CENELEC)
- Ausarbeitung von Konzepten der Überwachung und Zertifizierung von riskanten KI-Systemen
- Etablierung von ethischen Leitlinien für die Entwicklung von KI (basierend auf der Charta der Grundrechte der EU); dazu enge Zusammenarbeit in der „Europäischen KI-Allianz“
- Orientierung an den Grundsätzen des europäischen Datenschutzes und europäischer Produkthaftungsrichtlinien
Transfer in den Markt
- Vernetzung der europäischen KI-Spitzenforschungszentren
- Aufbau von Testeinrichtungen (z.B. für vernetztes und autonomes Fahren)
- Entwicklung von Plattformen und groß angelegten Pilotprojekten mit KI-Elementen in Bereichen wie Energie, Gesundheitsversorgung, Fertigung, Geoinformation und Landwirtschaft
- Förderung der Integration von KI und Datenanalyse in Leuchtturm-Initiativen in den Bereichen Fertigung, Mobilität, personalisierte Medizin
- Übergang von einzelnen Testprojekten zu konkreten, weitreichenden Wertschöpfungsaktivitäten Infrastruktur
Australien
Politische Ziele
Mit dem Wohlbefinden der australischen Bevölkerung als Prämisse wird KI als Technologie mit großem Nutzen, aber auch mit ethischem Risiko gesehen. Politische Ziele für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz sind:
- Steigerung der Produktivität der australischen Industrie und des Wirtschaftswachstums
- Schaffen von Arbeitsplätzen und Erhöhung des Lebensstandards
- Reflektierte und ethische Nutzung von KI zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bürger, Verringerung der Unfalltoten im Straßenverkehr und Transformation der Gesellschaft
Handlungsfelder
Natürliche Ressourcen und Umwelt
- Verstärkter Einsatz von Landwirtschaftsrobotern, automatisierter Bergbautechnologie und intelligentem Umweltmanagement
- Verbessertes Ressourcenmanagement und erhöhte Effizienz in Land- und Forstwirtschaft, Bergbau und Fischerei
Gesundheit, Alter und Behinderung
- Verringerung der Gesundheitsausgaben und Bereitstellung hochqualitativer KI-basierter Pflege für alle Bürgerinnen und Bürger
- KI-basierte Prävention und Behandlung, um chronische Krankheiten zu bekämpfen und den Herausforderungen einer alternden Gesellschaft zu begegnen
- Unterstützung von Menschen mit Behinderung und verbesserte Einbindung dieser in den Arbeitsmarkt mittels KI
Städte und Infrastruktur
- Erhöhung der Sicherheit, Effizienz und Qualität der öffentlichen Infrastruktur durch KI-basierte Technologien
- Nutzung von KI in Planung, Design, Konstruktion, Betrieb und Wartung städtischer Infrastruktur mit besonderem Fokus auf Automatisierung und Sensorsystemen
Belgien
Politische Ziele
- Vereinheitlichung und Zusammenführung bestehender KI-Initiativen und -Strategien der Regionen Flandern, Wallonien und Brüssel
- Nutzung von KI zur Vermeidung von Krankheiten, Verringerung des Energieverbrauchs, Erhöhung der Kaufkraft und Verbesserung des Verkehrsmanagements
- Investitionen von bis zu 30 Mrd. Euro in die allgemeine digitale Transformation
- Investition von 30 Mio. Euro durch die Region Flandern in die Forschung zu KI, deren Implementierung in Unternehmen sowie in Bildung und Ethik
Handlungsfelder
Bildungskonzept
- Erhöhung der Aufmerksamkeit auf sich wandelnde Berufsfelder und Anforderungsprofile
- Verbesserte Fortbildungsangebote für Bürgerinnen und Bürger und Entwicklung neuer Trainingsprogramme
- Verpflichtung der Arbeitsgeber, ihren Angestellten Angebote für lebenslanges Lernen zu machen und Einbindung der Universitäten
- Fokus auf Programmieren, algorithmisches Denken und Soft-Skills in den Schulen
Verantwortungsvolle Datenstrategie
- Integration der Zivilgesellschaft in den ethischen Diskurs zu Künstlicher Intelligenz und Sensibilisierung von Akteuren aus der Politik
- Schaffen eines belgischen Ethik-Komitees zur Unterstützung von Unternehmen und staatlichen Akteuren in ethischen Fragen zu Künstlicher Intelligenz
- Einrichtung einer unabhängigen belgischen Daten-Sharing-Plattform und Erhöhung der Transparenz bestehender Datenplattformen
Entmystifizierung und Verbreitung von KI
- Entwicklung eines Massiv Open Online Course (MOOC) zum Training von mindestens einem Prozent der belgischen Bevölkerung
- Öffentliches Programm zur Darstellung der positiven Aspekte von KI für die Gesellschaft
- Errichtung eines belgienweiten Hubs mit Zertifizierung als European Digital Innovation Hub
- Finanzielle Unterstützung kleine und mittlere Unternehmen, um mit KI experimentieren zu können
Entwicklung, Anwerbung und Bindung von Talenten
- Einrichten von „Sandboxes“ als virtuelle Testbereiche für Software und Positionierung Belgiens als europäisches Labor zur KI-Forschung
- Einrichten von Bachelor- und Masterstudiengängen zu Künstlicher Intelligenz
- Erleichterung der Immigration für ausländische Top-Talente im Bereich KI
- Partnerschaften zwischen Industrie und öffentlichem Sektor, um praktische Trainings für Studierende zu bieten
Selbstverständnis staatlicher Institutionen
- Transformation öffentlicher Institutionen hin zu Plattformen als Teil eines Ökosystems
- Neugestaltung staatlicher Vergabeverfahren, um neuartige Konzepte zu ermöglichen
- Einsetzen eines zentralen Chief Digital Officer zur Koordination landesweiter Bemühungen in Bezug auf KI
China
Politische Ziele
Die chinesische Regierung betrachtet Künstliche Intelligenz als Schlüsselindustrie der Zukunft. Mit einer umfangreichen Roadmap und der Bündelung aller Kräfte verfolgt sie klare wirtschaftspolitische Ziele.
- Bis 2020: Aufschließen mit den USA im Feld der Künstlichen Intelligenz
- Bis 2025: Erzielen größerer Durchbrüche und führende Rolle bei einzelnen KI-Anwendungen
- Bis 2030: Weltweite Führungsrolle bei Erforschung, Entwicklung und Anwendung von KI. Die nationale KI-Industrie (angestrebter Marktwert: 130 Milliarden Euro) leistet einen großen Beitrag zur Wertschöpfung des Landes.
Handlungsfelder
Offenes und kooperatives Innovationssystem für KI
- Bündelung aller Ressourcen aus Politik, Forschung und Wirtschaft für den Aufbau von Innovations- und Forschungszentren sowie Datenpools
- Entwicklung von KI-bezogenen Modellen, Methoden und Softwarelösungen für konkrete Anwendungen
- Fokus der Forschung auf Big Data, vernetzte Intelligenz und Schwarmintelligenz sowie hybride und autonome Systeme
- Förderung der interdisziplinären Forschung
Anwendungen für eine hocheffiziente Smart Economy
- Entwicklung und Verbreitung von KI-Anwendungen in Schlüsselbranchen (z.B. Medizin, Smart City, Landwirtschaft, Sicherheit und Militär sowie verarbeitendes Gewerbe)
- Forcieren von Durchbrüchen bei vernetzter Mobilität, Service-Robotik, medizinische Diagnostik, Spracherkennung, Übersetzung, Smart Home
- Integration von KI-Technologien in industrielle Anwendungen (z.B. CNC, Industrieroboter)
- Förderung von Entwicklungsumgebungen und Open Source-Plattformen
Know-how und Talente
- Aufbau von Trainingscentern für die Aus- und Weiterbildung
- Anwerben der weltweit besten KI-Forscher
- Bereitstellen von KI-Wissensbasen und Trainingsangeboten für einen raschen Wissenstransfer in die Industrie
Unterstützende Rahmenbedingungen
- Etablierung von Standards für KI-Anwendungen
- Ausbau der Netzinfrastruktur
- Entwicklung von ethischen, politischen und regulatorischen Leitlinien zum Umgang mit KI
Dänemark
Politische Ziele
Dänemark strebt eine Vorreiterrolle in der Entwicklung verantwortungsvoller KI an. Vier Ziele sind dabei zentral:
- Entwicklung einer ethischen und menschenzentrierten Basis für KI
- Priorisierung und Unterstützung von KI-Forschung
- Setzung von Anreizen für Unternehmen zur Entwicklung und Nutzung von KI
- Sicherstellung der Nutzung von KI im öffentlichen Sektor zum Wohle von Bürgern und Gesellschaft
Handlungsfelder
Humankapital
- Vermehrte Nutzung von Bildungsangeboten für digitale und KI-bezogene Fähigkeiten
- Erzeugung einer Kultur des lebenslangen Lernens und der dauerhaften Weiterbildung der Arbeitskräfte
Wertschöpfung
- Förderung der digitalen Forschung sowie der KI-Forschung
- Unterstützung bei Gründung und Wachstum von KI-Unternehmen
- Innovationsförderung durch Pilotprojekte
Regulierung und Gesetzgebung
- Entwicklung eines ethischen Rahmens zur Verbesserung von Vertrauen und Sicherheit der KI
- Grundlage: Selbstbestimmung, Menschenwürde, Gleichheit und Gerechtigkeit
- Evaluierung und Erweiterung des aktuellen Rechtsrahmens, um verantwortungsvolle KI-Entwicklung zu garantieren
Gesellschaftliche Herausforderungen
- Laufende Verbesserung der Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit der digitalen Wirtschaft
- Bereitstellung von Energie-, Ressourcen- und Smart-City-Daten für intelligente Lösungsansätze zur Emissions- und Verbrauchsreduktion
Finnland
Politische Ziele
Ziel der Regierung ist es, Finnland als führende Nation bei KI-Anwendungen zu positionieren. Durch einen offenen Umgang mit Daten will sie dafür die Weichen in Wirtschaft und Verwaltung stellen.
- Stärkung der export- und dienstleistungsorientierten finnischen Wirtschaft durch KI-basierte Services und Geschäftsmodelle
- Fokus auf vier Sektoren: Energie, Medizin, Mobilität, Industrie
- Modernisierung der Verwaltung mit besseren Services für die Bürger
Handlungsfelder
Unternehmerische Ökosysteme für KI-Anwendungen
- Aufbau forschungsnaher Acceleratoren, in denen Unternehmen Anwendungen testen können
- Offene Pilot- und Testumgebungen für Start-ups, KMU und ausländische Unternehmen
- Hemmschwellen für Unternehmen senken: einfacher Zugang zu KI-Anwendungen, Programmierkurse (z.B. MOOC der University of Helsinki)
Rechtsrahmen für die Nutzung von Daten
- Priorität auf der Bereitstellung der notwendigen Daten für neue Geschäftsmodelle (ohne Fokus auf Datenschutz)
- Unternehmen anregen, Datenpools effizient zu teilen
- Bürgern Zugriff auf öffentlich erhobene persönliche Daten ermöglichen
- Europäische Erweiterung des Rechtsrahmens gewünscht
KI-Expertise als Standortfaktor
- Aufbau eines international renommierten Center of Excellence für KI
- Vermittlung eines grundlegenden Verständnisses für KI-Anwendungen an alle Bürger
- Einbindung von KI in anwendungsbezogene Studienfächer und in die berufliche Weiterbildung
- Positionierung Finnlands als Standort mit idealen staatlichen Rahmenbedingungen für KI-Forschung und -Entwicklung
Öffentliche Verwaltung als Vorreiter bei KI
- Einbindung von KI in alle öffentliche Services
- Erarbeitung von KI-Anwendungen durch hochrangige Experten
- Ausbau der Kooperationen zwischen öffentlichem Sektor und Privatwirtschaft
Frankreich
Politische Ziele
Frankreich betont, dass Künstliche Intelligenz in den Dienst der Menschen gestellt werden muss und spricht dem Staat dabei eine wichtige steuernde Funktion zu. Für den Ausbau von Forschung und Entwicklung von KI und deren Anwendung sind bis 2022 staatliche Investitionen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro vorgesehen.
- Offene Datenpolitik für die Umsetzung von KI-Anwendungen
- Fokus auf vier Sektoren: Gesundheit, Umwelt, Mobilität, Sicherheit/Verteidigung
- Europäische Zusammenarbeit im Feld der KI
Handlungsfelder
KI-Ökosystem für Frankreich und Europa
- Etablierung einer nationalen Koordinationsstelle unter Leitung von INRIA zur Vernetzung französischer KI-Expertise
- Aufbau von vier bis fünf KI-Verbünden mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft (z.B.) PRAIRIE)
- Ausbau der KI-Forschung und Anwerbung internationaler Forscherinnen und Forscher
Deutsch-Französische Zusammenarbeit
Deutschland und Frankreich unterzeichneten am 16. Oktober 2019 eine gemeinsame KI-Roadmap („Erklärung von Toulouse“). Der Fahrplan sieht Folgendes vor:
- den Aufbau eines virtuellen Netzwerks zu KI (u.a. Kooperation der deutschen und französischen KI-Kompetenzzentren)
- die stärkere Vernetzung deutscher und französischer Wirtschaftsakteure
- einen gemeinsamer Ansatz für eine sichere, souveräne Dateninfrastruktur
- ein abgestimmtes Vorgehen bei der KI-Standardisierung
- einen gemeinsamer Ansatz bei Rechtsfragen zu KI
- sowie einen Diskurs über Sprunginnovationsprojekte.
Rechtliche und ethische Fragen
- Anpassung des Rechtsrahmens an KI-Entwicklung (z.B. für autonomes Fahren bis 2022; dazu vorab regionale Experimente mit Ausnahmeregelungen)
- Dialog zu ethischen Fragen auf europäischer und internationaler Ebene (v.a. Kanada) mit dem Ziel, eine Organisation nach Vorbild des IPCC (Weltklimarat) für KI zu schaffen
- Transparenz von Algorithmen
- Ethischer Code für Programmierer
Open Data
- Bereitstellung öffentlicher Daten für öffentlich geförderte Projekte
- Etablierung gemeinsamer Datenplattformen für den öffentlichen und privaten Sektor
- Öffnung der Datenbasis auf europäischer Ebene
- Öffentlicher Diskurs über Umgang mit Daten
Großbritannien
Politische Ziele
Die Regierung will Großbritannien im Zuge der Digitalisierung zur weltweit innovativsten Volkswirtschaft entwickeln. Künstliche Intelligenz soll gute Arbeitsplätze und größeren Wohlstand für alle bringen.
- Etablierung als attraktiver Technologiestandort für Gründer und Unternehmer
- Ausbau der digitalen Infrastruktur
- Förderung von KI-bezogenen Kooperationen
Handlungsfelder
Investitionsfreundliches Umfeld
- Erhöhung staatlicher Ausgaben für Forschung und Entwicklung
- Steuervergünstigungen für Forschung und Entwicklung im Bereich KI
Aus- und Weiterbildung für KI
- Investitionen in den Unterricht von MINT-Fächern und in digitale Bildung
- Weiterbildung aller Bevölkerungsgruppen im Bereich KI, insbesondere in strukturschwachen Regionen
Investitionen in digitale Infrastruktur
- Ausbau digitaler Mobilitätskonzepte sowie Förderung der Elektromobilität und digital gestützter Ladung
- Förderung des Baus von Smart Homes
- Investitionen in modernen Breitbandausbau
Wirtschaftliche Entwicklung
- Förderung von Partnerschaften zwischen Staat und Industrie, v.a. in den Bereichen Gesundheit, Maschinenbau und Automobil
- Etablierung eines Investitionsfonds für die britische Wirtschaft, getragen von der British Business Bank
- Evaluation aller politischen Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Innovationsfähigkeit
Indien
Politische Ziele
- Ökonomischer Aufschwung durch KI-basierte Produkte, Dienste und Innovationen
- Soziale Entwicklung und Verbesserung des Lebensstandards durch KI
- Etablierung Indiens zu einem internationalen Testfeld der KI-Forschung
- Inhaltlicher Fokus der Anwendung von KI auf die Bereiche Gesundheit, Landwirtschaft, Bildung, Infrastruktur und Mobilität
Handlungsfelder
Forschung und Anwendung
- Bildung eines Centre of Research Excellence for AI (CORE)
- Förderung von nationalen KI-Stipendien, um hervorragende Absolventen zu halten und internationale Studierende anzuwerben
- Gewinnen von großen internationalen Wirtschaftsunternehmen zur Schaffung von International Centres for Transformational AI (ICTAI) für die Bereiche Gesundheit, Bildung, Landwirtschaft, Smart Mobility und Smart Cities
- Einrichtung einer Cloud-Plattform für Big Data mit einer großen KI-Computer-Infrastruktur, die alle CORE und ICTAI verbindet
Umschulung und Training
- KI-Trainingseinheiten für Beschäftigte mit anschließender national anerkannter Zertifizierung
- KI-relevante Kurse bzw. Module in Schulen und Universitäten
- Einrichtung eines Komitees zur Überwachung der Veränderungen, welche durch KI im akademischen und beruflichen Umfeld angestoßen werden
Beschleunigte Aneignung von KI
- Aufbau von öffentlichen Plattformen, um Datensätze aus dem Sozialsektor verfügbar zu machen
- Ausarbeitung von staatlichen Richtlinien zur Etablierung eines Datenmarktplatzes, um Kooperationen zu fördern sowie Zeit und Kosten einzusparen
- Förderung von Workshops, Vorträgen und eines Index mit den besten nationalen KI-Projekten für Arbeitgeber
- Bildung eines Netzwerks für regierungseigene KI-Forschungsprojekte, die für fortschrittliche Ergebnisse finanziell belohnt werden können
- Einrichtung von Fonds zur Finanzierung von KI-Projekten in Zusammenarbeit mit Landesregierungen
Verantwortungsbewusste KI-Entwicklung
- Etablierung eines Ethikrats an jedem CORE und ICTAI
Japan
Politische Ziele
In Japan liegt der Fokus bei Künstlicher Intelligenz auf der Möglichkeit zu sozialer Entwicklung:
- Erhöhung der Produktivität der Gesellschaft sowie der Kreativität der Bevölkerung
- Führungsrolle bei medizinischer Versorgung und Wohlfahrtstechnologie durch die Nutzung von Big Data
- Verbessertes Reisen für Bürgerinnen und Bürger sowie Erhöhung der Umweltfreundlichkeit und Verhinderung jeglicher Unfälle bis 2030
- Schaffen einer robusten wirtschaftlichen Entwicklung von Künstlicher Intelligenz, einhergehend mit geeigneten Bewertungskriterien und Preisen
Handlungsfelder
Forschung und Entwicklung
- Verdreifachung der Investitionen von Unternehmen in Universitäten sowie F&E-Einrichtungen bis 2027
- Förderung von Fachkräften, vor allem im Top-Level Bereich der Industrie-Wissenschafts-Kooperation
- Schaffen einer Arbeits- und Wissenschaftsumgebung, die Anreize für KI-Experten bietet
- Verbesserung der Energieeffizienz und Reduzierung des Platzverbrauchs von Supercomputern
Datenmanagement
- Erfassen notwendiger Informationen zur Schaffung einer effektiven Datenumgebung und Einbettung von Input/Output-Geräten (z.B. Sensoren)
- Schaffen von Anreizen für Unternehmen zur Bereitstellung ihrer Daten
- Erhöhung der Datendurchlässigkeit mit Hilfe von Standardprofilen und standardisierten Formaten für Daten
Humanressourcen
- Reformen des Bildungssystems, von der Grundschule bis zur Universität
- Programmierklassen ab der Grundschule und Fokus auf Abschlüsse mit KI-Bezug an Universitäten
Produktivität
- Kundenindividuelle Massenproduktion durch Automatisierung und Optimierung von Produktionssystemen
- Verbesserungen des Dienstleistungssektors
- Unterstützung von Start-Ups durch „Open Innovation“
Gesundheit, medizinische Versorgung und Wohlfahrt
- Vermeiden von Krankheiten und Erhöhung der Lebenserwartung durch KI-basierte vorbeugende Medizin
- Verringerung der Sozialausgaben
- Bekämpfung der Probleme einer schrumpfenden Arbeitnehmerschaft
Mobilität
- Erhöhung der Freizügigkeit, Umweltfreundlichkeit und Sicherheit im Reiseverkehr
- Etablierung von KI-basierten Sharing-Diensten für Personen und Güter
Kanada
Politische Ziele
In der Ankündigung der Strategie im Haushaltsplan von 2017 werden folgende Ziele hervorgehoben:
- Aufbau eines nationalen KI-Forschungsnetzwerks
- Meinungsführerschaft im globalen Diskurs über wirtschaftliche, politische, ethische und rechtliche Konsequenzen von Künstlicher Intelligenz
- Transfer der KI-Forschung in öffentliche und privatwirtschaftliche Anwendungen mit sozioökonomischem Nutzen für Kanada
Handlungsfelder
Ausbau der Forschung
- Aufbau von drei neuen Forschungszentren zu den Themen Deep Learning und Reinforcement Learning Research: Alberta Machine Intelligence Institute (AMII), Vector Institute und Mila
- Einrichtung neuer KI-Lehrstühle an Universitäten
- Fördern, Gewinnen und Halten von KI-Forscherinnen und -Forschern
Vernetzung und Transfer
- Ausbau der neuen Forschungszentren zu zentralen Knotenpunkten eines nationalen Forschungsnetzwerks
- Unterstützung von Treffen, Kooperationen, Summer und Winter Schools
Gesellschaftliche Diskussion
- Arbeitsgruppen zu wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen von KI
- Initiierung eines internationalen und interdisziplinären Expertennetzwerks zu ethischer und inklusiver KI (gemeinsam mit der französischen Regierung)
Niederlande
Politische Ziele
- Erhalt von wirtschaftlichem Wachstum und Wohlstand
- Beitrag zu gesellschaftlichen Herausforderungen wie Überalterung der niederländischen Gesellschaft, Klimawandel und Ernährungssicherheit
- Wahrung von Persönlichkeitsrechten und Nicht-Diskriminierung
Handlungsfelder
Die niederländische Regierung legt den Fokus auf drei Bereiche
Wirtschaftliche und gesellschaftliche Chancen von KI nutzen
- Entwicklung von Wissens- und Innovationsagenden für 2020 bis 2023 zu KI-Schlüsseltechnologien
- Forschung zu rechtlichen Prinzipien beim Einsatz von KI
- Nutzung von KI für öffentliche Aufgaben und Schulung von Beamtinnen und Beamten
- Veranstaltung von Runden Tischen für die Öffentlichkeit sowie Expertenmeetings zu KI
- Unterstützung von Firmengründungen mit Schwerpunkt KI durch verbesserten Zugang zu Gründungs- und Risikokapital
- Förderung von Synergien zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu fördern.
- Regionale Smart Industry Hubs, die KMU mit Tools und Trainingsmodulen zum verantwortungsvollen Nutzen mit KI unterstützen
Stärkung der Grundlagen: Menschenrechte, Vertrauen, Verbraucherschutz, Sicherheit
- Förderung der Beteiligung niederländischer Unternehmen und Organisationen an der Entwicklung ethischen Leitlinien für KI durch die Expertengruppe der Europäischen Kommission
- Forschung zu transparenter, sozialer und verantwortungsvoller KI
- Aufbau von Know-how zu neuen Technologien sowie Geschäftsmodellen und deren Auswirkungen auf den Wettbewerb
- Forschung zum Einfluss von KI auf die nationale Sicherheit sowie zu Möglichkeiten des Einsatzes von KI zur IT- und Cybersicherheit
Die richtigen Bedingungen schaffen: Forschung, Ausbildung, Daten
- Vorstellung einer KI-Agenda durch den niederländischen Forschungsrat (NWO)
- Gründung eines führenden europäischen KI-Forschungszentrums
- Investition in einen Supercomputer
- Stärkung internationaler KI-Kooperation
- Investitionen in Training und Entwicklung von KI-Anwendungen
- Schaffen eines nationalen Data Science-Trainingsprogramms
- Überarbeitung der Lehrpläne zu digitalen Kompetenzen unter Einbeziehung von Unternehmen
- Aktiver Einsatz für eine gemeinsamen europäische Datenplattform
- Investition im Bereich des High-Performance-Computing.
Norwegen
Handlungsfelder
Humankapital
- Förderung von Aus- und Weiterbildung neuer Arbeitskräfte in Bezug auf KI
- Maßnahmen zur Umschulung von Arbeitskräften
Wertschöpfung
- Steigerung der Attraktivität norwegischer KI-Unternehmen auf europäischer und internationaler Ebene
- Fokus auf Anwendung und Innovationspotential von KI zur Werterzeugung in der Wirtschaft
- Vergrößerung der norwegischen Sprachdatenbank als Grundstein für eine erfolgreiche Wertschöpfung im Bereich KI-Sprachverarbeitung
Regulierung
- Prüfung bestehender Regulierungen und deren Einfluss auf die Entwicklung und Vermarktung von KI
- Schaffen von Richtlinien für Transparenz und Verlässlichkeit von KI-Algorithmen
Infrastruktur
- Förderung der Bereitstellung von hochqualitativen Datensätzen
- Erleichterung der gemeinsamen Datennutzung von öffentlichem und privatem Sektor
Polen
Handlungsfelder
Humankapital
- Darstellung der Notwendigkeit und der Vorteile von KI für die Bevölkerung
- Reformierung des polnischen Bildungssystems zur Förderung der KI- und Digitalkompetenzen von Schülerinnen und Schülern aller Bildungsstufen
- Bereitstellung von KI-Trainingsprogrammen, IT-Kursen, Programmier- und Datenverarbeitungskursen
Wertschöpfung
- Einrichtung eines virtuellen Forschungsinstituts für Künstliche Intelligenz (VIR), in Zusammenarbeit mit Unternehmen, Universitäten und Nichtregierungsorganisationen
- Vielseitige Förderung von Forschung und Entwicklung sowie KI-Innovationen
- Einführung von KI im öffentlichen Sektor, um Potenziale voll auszuschöpfen
Regulierung
- Einrichtung verschiedener Beobachtungsstellen und Lehrstühle zur Behandlung ethischer und rechtlicher Problemstellungen
- Beobachtung der europäischen und internationalen KI-Gesetzgebung und Regulierung
Infrastruktur
- Festlegung einer Datenpolitik, um die Verfügbarkeit hochwertiger Daten zu gewährleisten und Interoperabilität und Datenaustausch zu verbessern
- Schaffen virtueller Datenlager, in denen Unternehmen ihre Industriedaten in vertrauenswürdigen und cybergesicherten Datenräumen gemeinsam nutzen können
Gesellschaftliche Herausforderungen
- Investitionen in KI-Initiativen, die die Ziele des Europäischen Green Deal unterstützen
- Darunter: Transformation der Energiegewinnung, Umstellung von Fabriken auf Kreislaufproduktion, Schaffen umweltfreundlicher und intelligenter Gebäude und Infrastrukturen sowie Verringerung von Emissionen im Verkehrswesen
- Einrichtung von Weltraum-, Erd- und Meeresobservatorien für den Klimawandel
Portugal
Handlungsfelder
Humankapital
- Befähigung und Stärkung der Bevölkerung in Bezug auf die Herausforderungen durch den Einsatz von KI-Technologien
- Anhebung des Niveaus von KI-Ausbildung
- Verbesserung der Qualifikationen der Arbeitskräfte und Förderung von KI-Spezialisierung
Wertschöpfung
- Aufbau eines KI-Forschungs- und Unternehmensökosystems mit Hilfe staatlicher Investitionen und Anreize
- Förderung von KI-Produkten und -Dienstleistungen vom Labor bis zum Markt, um wissensintensive KI-Forschung und unternehmerische Ökosysteme zu stimulieren
Regulierung
- Gründung eines Ethikausschusses zur Festlegung von Leitlinien für KI und Automatisierung
- Entwicklung eines Rechts- und Regulierungsrahmens zur Bewertung der Verlässlichkeit von KI-Entscheidungen
- Unterstützung von Unternehmen und Regulierungsbehörden bei der Entwicklung geeigneter rechtlicher Rahmenbedingungen
Infrastruktur
- Einrichtung einer nationalen Daten-Infrastruktur als zentraler Speicher für Verwaltungsdaten
- Bereitstellung von Infrastruktur für Erprobung und Test von KI- und Robotik-Anwendungen
Gesellschaftliche Herausforderungen
- Zusammenarbeit mit der portugiesischen Raumfahrtbehörde für den Einsatz von KI in der Analyse von Klima-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsdaten
Russland
Politische Ziele
- Verbesserung des Lebensstandards der russischen Bevölkerung
- Wahrung der nationalen Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit
- Nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit der russischen Wirtschaft
- International führende Position im Feld der Künstlichen Intelligenz
Handlungsfelder
Ausbau der KI-Forschung
- Neuausrichtung der Wissenschaft: Hauptziel ist die Entwicklung einer Allgemeinen Künstlichen Intelligenz (AGI); weitere Prioritäten: Entwicklung von algorithmischen Simulationen biologischer Systeme und selbstlernender autonomer Algorithmen
- Dauerhafte finanzielle Unterstützung und verstärkte Anreize für Investitionen in die KI-Entwicklung
- Implementierung interdisziplinärer Wissenschaftsprojekte und Patentrecherche in verschiedenen Wirtschaftssektoren
- Ausbau der wissenschaftlichen Infrastruktur und Schaffen von Datenbanken mit Zugriff für Wissenschaftler/innen
Förderung der KI-Entwicklung
- Finanzielle Unterstützung für junge Softwareentwickler und Abbau der Eintrittsschranken für Pilotprojekte
- Etablierung von weltweit nutzbaren Open-Source Bibliotheken für KI, koordiniert durch russische WissenschaftlerInnen
- Schaffen von gemeinsamen Normen bezüglich der Sicherheit von KI-Software
Verfügbarkeit von Daten zur KI-Entwicklung
- Förderung russischer Hersteller von Hochgeschwindigkeits- und energieeffizienten Prozessoren
- Vereinfachte Möglichkeiten zur Entwicklung und Testung von Prototypen in eigens geschaffenen, von führenden ExpertInnen gemeinschaftlich genutzten Zentren
- Etablierung von Hochleistungszentren für die Datenverarbeitung
Qualifiziertes Personal
- Integration von neuen Modulen zu Programmierung, Deep Learning, Datenanalyse etc. auf allen Ebenen des Lernens sowie Intensivierung der MINT-Fächer in Schulen
- Weiterbildungsmöglichkeiten für Angestellte und Führungspersonal zu KI
- Anreize für die Rückkehr russischer KI-Experten aus dem Ausland sowie ausländischer KI-Spezialisten
- Öffentlichkeitsarbeit zum Nutzen von KI-Technologien, um Interesse für dieses Gebiet zu wecken
Regulierung sozialer Mensch-Technik-Beziehungen
- Rechtliche Regulierung des Zugangs zu Daten für Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft
- Schaffen eines flexiblen regulatorischen Rechtssystems, das die öffentliche Sicherheit und Anreize zur Entwicklung von KI gewährleistet
- Etablierung von Regularien zur vereinfachten Testung von KI-Entwicklungen sowie der Möglichkeit, Entscheidungen an ein KI-System zu delegieren
Schweden
Politische Ziele
Schwerpunkte der schwedischen KI-Aktivitäten liegen auf den Themenbereichen Bildung und Weiterbildung, Innovation und Wertschöpfung, Rahmenbedingungen und Infrastruktur sowie Forschung.
Handlungsfelder
Humankapital
- Förderung von lebenslangem Lernen sowie der universitären Lehre in Bezug auf KI
- Evaluierung und Anpassung der Fähigkeiten der Erwerbsbevölkerung an einen sich durch KI verändernden Markt
Wertschöpfung
- Schaffen einer gesunden Basis für erfolgreiche Wertschöpfung
- Maßnahmen: anwendungsnahe Forschungsumgebungen, starke Verbindungen zu internationalen KI-Initiativen und KI-Risikomanagement
Regulierung
- Etablieren von Regeln, Standards, Normen und ethischen Grundsätzen für eine nachhaltige Entwicklung und Nutzung von KI
- Vorantreiben schwedischer und internationaler Standards und Vorschriften für eine risikofreie Nutzung von KI
- Schaffen einer Gesetzgebung zur Förderung des Einsatzes von KI und Minimierung von Risiken für die Gesellschaft und den Einzelnen
Infrastruktur
- Etablieren einer digitalen Infrastruktur, hochwertigen Dateninfrastruktur und gut entwickelten Telekommunikations-Infrastruktur in Bezug auf Computerleistung, Konnektivität und Netzkapazität
Gesellschaftliche Herausforderungen
- Beschleunigung von KI-Innovationen zur Bekämpfung von Klimawandel, Umweltproblemen sowie der Covid-19 Pandemie
Singapur
Politische Ziele
Singapur verfolgt mit seinen nationalen KI-Initiativen gesamtheitliche Ziele:
- Ausbau nationaler Kompetenzen im Bereich Künstliche Intelligenz für sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt
- Förderung von KI-Experten und Aufbau eines KI-gestützten Wirtschaftssystems
- Förderung der wirtschaftsnahen Forschung zu Anwendungen in der digitalen Stadt (u.a. Leben, Transport, Gesundheit)
Handlungsfelder
Grand Challenges
- Unterstützung interdisziplinärer Forschungsteams bei der Lösung von KI-spezifischen Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, digitale Stadt und Finanzen
100Experiments
- Finanzielle, personelle und organisatorische Unterstützung der Industrie bei KI-spezifischen Problemen sowie bei der Zusammenstellung von Expertenteams
AI Apprenticeship Program
- Förderung lokaler Talente durch Kurse, Training in echten industriellen Anwendungen und Stipendien mit KI-Bezug
AI For Industry
- Vermittlung praktischer KI-Grundlagen in der Programmiersprache Python mit Hilfe von Face-To-Face-Workshops und Online-Trainings für Ingenieure, Softwareentwickler und Manager
AI For Everyone
- Schulung und Vermittlung grundlegender KI-Methoden (z.B. Machine Learning, Deep Learning) sowie deren Nutzung in Unternehmen
Schwerpunkte weiterer Initiativen
- Unterstützung für kleinere und mittlere Unternehmen bei der Nutzung digitaler Technologien
- Erleichterung von Partnerschaften zwischen lokalen Unternehmen und Herstellern von KI-Anwendungen
Spanien
Politische Ziele
Die Strategie verfolgt einen multidisziplinären Ansatz, der wirtschaftliche, soziale, umwelt- und verwaltungsbezogene Aspekte von KI verbindet. Zugleich soll KI als Teil der spanischen Wirtschaft durch konkrete, auf KI ausgerichtete Maßnahmen der nationalen Ebene gefördert werden, mit gleichzeitiger Anpassung an die EU-Politik.
Handlungsfelder
Humankapital
- Bereitstellung technischen Wissens für heutige und künftige Arbeitskräfte
- Förderung weiterführender Studienformen, vor allem multidisziplinärer Ansätze
Wertschöpfung
- Koordinierung von Forschung, Entwicklung und Innovation durch Verknüpfung der Politik von Staat und autonomen Regionen
- Etablierung eines florierenden Innovationsumfelds, das die Entwicklung von KI-Technologien weiter fördert, durch Unterstützungsprogramme für Unternehmen und Testgebiete für Innovationen
Regulierung
- Ethischer und rechtlicher Rahmen, der individuelle und kollektive Rechte schützt sowie das soziale Wohlergehen gewährleistet
- Einführung eines Kontrollsystems für Ethik in der KI und Entwicklung eines vertrauenswürdigen KI-Zertifikats.
Infrastruktur
- Etablierung einer zentralen Datenverwaltungsstelle auf nationaler Ebene und Ernennung eines Chief Data Officers, verantwortlich für Initiativen zur Schaffung sicherer Datenspeicher in der EU und Koordinierung von KI-Anwendungen
- Förderung der KI-Infrastruktur für Verarbeitung natürlicher Sprache, insbesondere für Spanisch.
Gesellschaftliche Herausforderungen
- Nutzung von KI zur Bekämpfung der Covid-19 Pandemie, um die Gesundheitssysteme besser auf derartige Ereignisse vorzubereiten zu können
Südkorea
Politische Ziele
Mit ihrer KI-Strategie will die südkoreanische Regierung bis 2030 die Wettbewerbsfähigkeit des Landes im Bereich KI steigern. Dazu soll Künstliche Intelligenz umfassend nutzbar gemacht werden und eine harmonische Koexistenz von Mensch und KI sichergestellt werden. Konkret verfolgt die Regierung folgende Ziele:
- Aufbau eines weltweit führenden KI-Ökosystems
- Zum Land mit der bestmöglichen KI-Nutzung werden
- Verwirklichung menschenzentrierter KI
Handlungsfelder
KI-Infrastruktur verbessern
- Vollständiger Zugang zu öffentlichen Daten und deren Bereitstellung auf zehn großen Datenplattformen
- Einrichtung von Datenplattformen in staatlichen Einrichtungen (regierungsweit)
- Bereitstellen von Ressourcen im Bereich Hochleistungsrechner
Wettbewerbsfähigkeit bei KI sicherstellen
- Entwicklung intelligenter Halbleiter der nächsten Generation und neuartiger KI-Prozessoren
- Vorausschauende Investitionen in die KI-Forschung und -Entwicklung
- Ausweitung der Förderung für KI-Grundlagenforschung und Kognitionswissenschaft
- Vollständige Neuorganisation von KI-Forschung und Entwicklung
Umfassende Innovationen bei der Regulierung sicherstellen
- Schaffen einer Rahmengesetzgebung und Umgestaltung des Rechtssystems
Globale KI-Start-ups fördern
- Aufbau eines KI-Investmentfonds
- Erkennen und Fördern von KI-Start-ups
- Anpassung des Rechtssystems zur Förderung von KI-Start-ups
KI-Talente und Ausbildung der Bevölkerung fördern
- Förderung von KI-Master- und Promotionsabschlüssen sowie Erweiterung der KI-Absolventenprogramme
- Ausweitung der KI-Ausbildung für alle Militärangehörigen
- KI-Schulungen für Beschäftigte in KMU und Start-ups
- KI-Bildung für die breite Öffentlichkeit
- Fortlaufenden Erweiterung der Lehrpläne um KI-Inhalte
KI-Technologie in allen Industriebereichen ausrollen
- Förderung intelligenter Fabriken auf der Grundlage von KI
- Aufbau industrieller Datenplattformen
- Unterstützung von innovativen KMU
- Unterstützung von Krankenhäusern bei der Nutzung von Medizindaten sowie Demonstration medizinischer KI-Dienstleistungen und -Produkte
- Entwicklung autonomer Fahrzeuge
Eine digitale Regierung aufbauen
- Förderung einer bürgerorientierten Problemlösungsplattform
- Analyse von Kriminalitätsdaten zur Vorhersage von und für den Umgang mit Verbrechen
- Entwicklung eines digitalen Dienstleistungsvertragssystems
Netzwerk für integrative Beschäftigungssicherheit einrichten
- Bereitstellen einer nationalen Berufsinformationsplattform und eines Stellenvermittlungssystems
- Verbesserung der KI-Kompetenz von Lehrkräften und Dozenten
Unerwünschtes Verhalten verhindern und eine KI-Ethik etablieren
- Entwicklung von intelligentem Informationsschutz mit KI
- Etablierung eines KI-Ethik-Kodex
- Entwicklung von Technologien zur Verhinderung von unerwünschtem KI-Verhalten und Einrichtung eines Kooperationssystems zwischen den Ministerien
Türkei
Politische Ziele
Die Vision der Strategie ist die Erzeugung einer "Wertschöpfung auf globaler Ebene mit einem agilen und nachhaltigen KI-Ökosystem für eine wohlhabende Türkei". Bis 2025 stehen dabei folgende Ziele im Mittelpunkt:
- Anhebung des Beitrags von KI zum Bruttosozialprodukt auf fünf Prozent
- Anstellung von 50.000 Beschäftigten im KI-Sektor, davon 1.000 in staatlichen Institutionen
- Fokussierung bei KI-Anwendungen auf Vermarktungsmöglichkeiten und die Bedürfnisse lokaler Ökosysteme
- Aktive Beteiligung am internationalen Forschungs- und Standardisierungsprozess zu grenzüberschreitender Datennutzung und verantwortungsvoller KI
Handlungsfelder
Zum Erreichen der Ziele definiert die türkische KI-Strategie sechs strategische Prioritäten:
- Ausbildung von KI-Expertinnen und -Experten und Steigerung der KI-Beschäftigung
- Unterstützung von Forschung, Unternehmertum und Innovation
- Verbesserung von Anreizsetzung und Rechtsvorschriften zu geistigem Eigentum, Patenten und Exporten
- Erleichterung des Zugangs zu hochwertigen Daten und technischer Infrastruktur
- Schaffung gemeinsamer und verbesserter Zugangsmöglichkeiten zu Hochleistungsrechnerinfrastrukturen sowie Open Source-Software und Datenbanken
- Beschleunigung der sozioökonomischen Anpassung durch Regulierung
- Einführung eines agilen und integrativen Prozesses zur rechtlichen Harmonisierung, um ethische und rechtliche Szenarien zu testen und zu diskutieren
- Verstärkung der internationalen Zusammenarbeit
- Beschleunigung des Struktur- und Beschäftigungswandels
USA
Politische Ziele
- KI-Einsatz auf Basis demokratischer Werte sowie unter Wahrung der Rechte und Sicherheit Einzelner
- Entwicklung und Verwendung von KI-Systemen zur Förderung des öffentlichen Wohls
- Fokus auf internationaler Zusammenarbeit
Handlungsfelder
Langfristige Investitionen in die grundlegende und verantwortungsvolle KI-Forschung
- Förderung datenorientierter Methoden und föderierter Ansätze des maschinellen Lernens
- Entwicklung von KI-Systemen und -Simulationen in realen und virtuellen Umgebungen sowie Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeit von KI-Systemen
- Theoretische Fähigkeiten und Grenzen der KI verstehen
Methodenentwicklung für die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI
- Suche nach verbesserten Modellen und Metriken
- Aufbau von Vertrauen und größeres Verständnis in die Mensch-KI-Interaktion
Berücksichtigung der ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen von KI
- Investitionen in die Grundlagenforschung zur Förderung von Grundwerten
- Soziale und ethische Risiken der KI verstehen und abmildern sowie Einsatz von KI zur Lösung ethischer, rechtlicher und gesellschaftlicher Probleme
Gewährleistung der Sicherheit von KI-Systemen
- Entwicklung sicherer KI und Absicherung von KI
Öffentliche Datensätze und Umgebungen für KI-Training und -Tests
- Entwicklung gemeinsam genutzter fortschrittlicher Computing- und Hardware-Ressourcen sowie Open-Source-Softwarebibliotheken und Toolkits
Messung und Bewertung von KI-Systemen
- Erhöhung der Verfügbarkeit von KI-Testumgebungen
- Einbindung der KI-Community in Standards und Benchmarks
Besseres Verständnis des nationalen KI-Fachkräftebedarfs
- Evaluierung des Bedarfs an KI-Fachkräften
- Ausbildung/Umschulung der Arbeitskräfte und Entwicklung von KI-Expertise unter Berücksichtigung ethischer, rechtlicher und gesellschaftlicher Implikationen
- Erforschung des Einflusses von vielfältigem und multidisziplinärem Fachwissen
Ausweitung öffentlich-privater Partnerschaften
- Einbezug von vielfältigeren Interessensgruppen
- Verbesserung, Ausweitung und Schaffung von Mechanismen für F&E-Partnerschaften
Schaffung eines prinzipienfesten und koordinierten Ansatzes für die internationale Zusammenarbeit in der KI-Forschung
- Internationale Zusammenarbeit für globale Herausforderungen (z.B. Nachhaltigkeit, Gesundheitsversorgung, Fertigung)
- Entwicklung von internationalen Standards und Richtlinien für vertrauenswürdige KI